St. Pöltner Wahlkampf:

VP warnt vor Dealern in Park

Niederösterreich
05.12.2020 13:45
Nun wird auch ein Fußballplatz zum Polit-Spielball in St. Pölten. Die Volkspartei kritisiert nämlich den Plan, den nicht mehr bespielten Sturm-19-Platz zu einem Park umzugestalten. Dieser würde nämlich „noch mehr zwielichtige Gestalten“ anziehen. Dem widersprechen SP und auch die Polizei.

„Das haben die Bewohner dieser Gegend nicht verdient“, poltert VP-Gemeinderat Florian Krumböck. Er kritisiert damit die Pläne, den ehemaligen Sturm-19-Platz bis 2022 in einen Park umzugestalten. „Das könnte die Sicherheitslage weiter verschärfen“, befürchtet Krumböck. Denn der Platz sei derzeit ein Hotspot der Kriminalität, ein Park würde das verschlimmern. „Wir möchten, dass das Areal lieber für Sport und Integrationsarbeit zur Verfügung steht und nicht Brandstiftern oder Drogendealern“, so Krumböck.

SP-Vizebürgermeister Harald Ludwig bezeichnet den Vorstoß der VP als „neuen Tiefpunkt im Wahlkampf“. Die Entwicklung zu einem Park sei eine „Jahrhundertchance im am stärksten verbauten Gebiet der Stadt“ und ein Prozess, an dem viele Institutionen sowie die Bürger beteiligt seien. „Es soll ein Park für alle Generationen sein, inklusive Gastronomie“, betont Ludwig.

Auch die Polizei kann die Befürchtung des VP-Mandatars nicht nachvollziehen. Die leer stehenden Gebäude würden zwar kriminelle Handlungen begünstigen, von einem „Umschlagplatz für zwielichtige Gestalten“, wie die VP den Ort nennt, sei man aber weit entfernt. „Ein gepflegter und belebter Park wäre eine Verbesserung“, so Stadtpolizeikommandant Franz Bäuchler.

Thomas Werth, Kronen Zeitung

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