600 Euro im Jahr

Deutsche Regierung bei Home-Office-Pauschale einig

Digital
04.12.2020 13:06

Während die österreichische Regierung erst im März - ein Jahr nach Beginn der Corona-Pandemie - ein neues Regelwerk zum Thema Home-Office vorlegen will, ist ein solches in Deutschland schon in Sicht. Nach intensiver Debatte haben sich die Regierungsparteien dort unter anderem auf eine Home-Office-Pauschale von fünf Euro am Tag geeinigt, die mit fünf Euro am Tag, aber höchstens 600 Euro im Jahr bemessen werden soll.

Das berichtet das „Handelsblatt“. Demnach ist in Deutschland vorgesehen, dass Arbeitnehmer im Home-Office vom Arbeitgeber eine Pauschale von fünf Euro am Tag, höchstens aber 600 Euro im Jahr erhalten, um die durch die Arbeit zu Hause entstehenden Kosten abzudecken.

Dabei geht es etwa um Strom- und Internetkosten, die laut Informationen der Arbeiterkammer und des ÖGB auch hierzulande vom Arbeitgeber bezuschusst werden müssen. Dafür muss allerdings auf Betriebsebene eine Vereinbarung getroffen werden, hoben die Arbeitsrecht-Experten hervor.

Pauschale wird in Werbungskosten eingerechnet
In Deutschland will man solche Zuschüsse zentral regeln. Geplant sei demnach, dass die Home-Office-Pauschale von fünf Euro am Tag, aber höchstens 600 Euro im Jahr, steuerrechtlich in die Pauschale der Werbungskosten eingerechnet werde, heißt es in dem Bericht.

Die vereinbarte Lösung bedeute allerdings auch, dass nur Personen von der Pauschale profitieren, die mehr als 1000 Euro Werbungskosten im Jahr haben, kritisieren Steuerexperten.

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Damit entlasten wir die, die in der Pandemie von zu Hause Enormes geleistet haben und richten das Steuerrecht konsequent auf die moderne Arbeitswelt aus.

Alexander Dobrindt, CSU

Die Regierungsparteien zeigen sich dennoch zufrieden mit ihrem Vorstoß. Alexander Dobrindt, Chef der CSU-Landesgruppe im Deutschen Bundestag: „Damit entlasten wir die, die in der Pandemie von zu Hause Enormes geleistet haben und richten das Steuerrecht konsequent auf die moderne Arbeitswelt aus.“

Auch beim Koalitionspartner SPD, dessen Forderung nach einem Recht auf Home-Office in den Verhandlungen fallen gelassen wurde, zeigt man sich zufrieden mit den ausgehandelten Plänen.

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