Aufwändiger Umbau

Das Grazer Stadtparlament wird zur Baustelle

Steiermark
04.12.2020 08:30

Der Grazer Gemeinderatssaal ist in den nächsten Monaten eine Baustelle: Die historisch bedeutenden Teile werden restauriert, das Mobiliar und die Technik erneuert. Die Arbeiten beginnen gleich nach Weihnachten, im Oktober 2021 sollen sie abgeschlossen sein. Bis dahin tagt das Stadtparlament bei der Grazer Messe.

Auf die Restauratoren wartet viel Arbeit: Die Zuschauergalerie ist auf der Unterseite schwarz - „früher dürfte bei den Sitzungen viel geraucht worden sein“, sagt Bürgermeister Siegfried Nagl (ÖVP) achselzuckend. Auch die Holzdecke mit dem Luster, die Wandvertäfelung und die Farbglasfenster bleiben erhalten. Die Wandmalereien werden fachmännisch konserviert, dann aber weiß übermalt.

Die Regierungsbank und die Abgeordnetenbänke kommen ins Museum, zumindest Teile davon. Der Plan, den Rest im Dorotheum versteigern zu lassen, wurde verworfen - es ist den Aufwand nicht wert. Künftig wird jeder Sitzplatz mit einer Klima- und einer elektronischen Abstimmungsanlage ausgestattet sein.

Kosten wohl über zwei Millionen Euro
Alles geschieht in Abstimmung mit dem Denkmalamt. Geplant wird der Umbau vom Architekten Alfred Bramberger, dem Vorsitzenden der Altstadt-Kommission. Die Kosten werden auf 2,2 Millionen Euro geschätzt. Einst sei in Graz eine Weinsteuer eingeführt worden, um einen Rathausumbau zu finanzieren - „davon haben wir diesmal abgesehen“, scherzt Vizebürgermeister Mario Eustacchio (FPÖ).

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