Corona-Maßnahmen

Hoteliers: „Hätten lieber volles Haus“

Der Kapruner Hotelier und Gastrononom Josef Kendlbacher storniert die Buchungen, die er für das Weihnachtsfest noch hatte. Er hofft auf einen Start im Jänner.

(Bild: EXPA/ Stefanie Oberhauser)

Der Tamsweger Hotelier Max Kandolf und seine Frau Renate bedienen sich dieser Tage nur gegenseitig im Hotel.

(Bild: Holitzky Roland)

Geschlossene Hotels, gebremste Gastronomie: Bei den Hoteliers löste die Verlängerung bis 6.Jänner gemischte Gefühle aus.

Es bleibt uns eh nichts anders übrig„, sagt Josef Kendlbacher mit fester Stimme. Der Kapruner Gastronom und Hotelier hat sich mit den neuen Corona-Maßnahmen arrangiert: Wie berichtet, bleiben Gastronomie und Beherbergungsbetriebe bis 6. Jänner vorerst geschlossen. “Natürlich wär uns lieber gewesen, wenn wir das Geschäft im Dezember gehabt hätten. So können wir uns nur auf den Jänner vorbereiten, unsere Mitarbeiter bleiben in Kurzarbeit", berichtet Kendlbacher, der seine Buchungen storniert.

Ähnlich geht es auch Hotelierin der Petra Nocker-Schwarzenbacher: Auch sie verständigt dieser Tage ihre Gäste, die die Feiertage beim Brückenwirt in St.Johann verbringen wollten. „Das Ganze war absehbar, zumindest die Hilfen, die wir bekommen sind akzeptabel. Besser jetzt zusperren, als im Februar, da wären die Schäden viel größer“, sagt Nocker-Schwarzenbacher. Nachsatz: „Das ist heuer mein erstes Weihnachten ohne Gäste. Ein volles Haus wär mir allerdings lieber.“

Die Öffnung im Jänner bereitet nicht nur ihr Kopfzerbrechen: „Die Branche tappt im Dunkeln. Entscheidend wird sein, ob es Reisewarnungen gibt“, sagt Nocker-Schwarzenbacher.

Dem Tamsweger Hotelier Max Kandolf gehen die Maßnahmen nicht weit genug: „Es bräuchte weiterhin einen harten Lockdown, um die Infektionszahlen zu drücken. So werden die Zahlen nur wieder steigen. “