Hispania war wie Lotus und Virgin in dieser Saison in die Königsklasse eingestiegen, zumeist aber deutlich hinter den beiden Konkurrenten geblieben. "Wir haben lange Zeit nicht viel am Auto weiterentwickeln können", erklärte Klien, der in Brasilien anstelle des Japaners Sakon Yamamoto sein zweites Rennen für HRT bestreitet. Damit soll nun Schluss sein. "Die Leute werden das Potenzial unserer neuen Partnerschaft sehen", versprach Teamchef Colin Kolles.
Hispania-Besitzer Jose Ramon Carabante wiederum kündigte an, die eigenen Möglichkeiten durch diese Partnerschaft "substanziell" zu erhöhen. Das betreffe vor allem die Akquisition von Sponsoren. "Der Schlüssel ist die Qualität und nicht die Quantität von Sponsoren", erklärte Neueinsteiger Villalonga. Sein Kollege Carabante hatte das erste spanische Formel-1-Team der Geschichte kurz vor Saisonstart von seinem Landsmann Adrian Campos übernommen und damit überhaupt erst dessen Teilnahme an der WM gesichert.
Ecclestone zufrieden
Auch Formel-1-Boss Bernie Ecclestone zeigte sich gegenüber der Agentur Reuters mit der Entwicklung zufrieden. "Es ist notwendig, dass die Teams finanziell gut aufgestellt sind", erklärte der 80-jährige Brite. Dabei hatte er noch unter der Woche mit Aussagen für Aufsehen gesorgt, wonach die Neueinsteiger "Krüppel" seien und "zu wenig für den Sport tun".
Im Team habe man diese Kommentare zwar registriert, überbewerten wollte sie Klien aber nicht. "Als Fahrer spielt das für mich keine Rolle", betonte der Vorarlberger. Viel mehr eine Rolle spiele es für ihn, auch in der kommenden Saison in einem Cockpit zu sitzen. "Ziel ist es, dass es mit diesem Team weitergeht", sagte der 27-Jährige. Auf die Fahrerpaarung für 2011 hat sich Hispania aber noch nicht festgelegt. "Es ist noch zu früh. Vorerst müssen wir noch eher kurzfristig denken", meinte Klien.
Derzeit steht noch nicht einmal fest, ob der Österreicher auch beim Saisonfinale in Abu Dhabi neben dem Brasilianer Bruno Senna im Cockpit sitzt. Fix dürfte lediglich sein, dass die existenziellen Sorgen bei HRT beigelegt sind. Bereits unter der Woche hatte man mit Williams eine Vereinbarung über die Lieferung des Getriebes ab der kommenden Saison geschlossen.
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