„Ich habe früher so viele Polaroids gemacht, doch ab 2006 bekam ich kein Material mehr“, erinnert sich Inge Dick. Die 79-jährige Künstlerin war mit ihren Themen und Methoden lange eine Vorreiterin. Doch die kleinen Bildträger, die sich rasch selbst entwickeln, wurden vor einigen Jahren vom Markt genommen.
Festhalten von Farben
Mit Polaroid-Serien dokumentierte sie die Veränderungen des Lichts über Tage hinweg. „Die Uhrzeit lief mit, und der dazugehörige Farbton wurde festgehalten“, sagt sie über ihren konzeptionellen Zugang. Fein schattierte, blaue, kleine Bilder vereinigten sich in großen Wandinstallationen. Sie filmte auch die Bewegung der Lichtveränderung.
Neue Ausstellungen
Doch heute? „Die Malerei ist mein Thema, ich mache Bilder mit Untermalungen in Farbe, darüber lege ich Gold“, gibt sie Einblick in ihr aktuelles Schaffen. Die Oberfläche wird dann und wann aufgebrochen, „damit die Farbe aus dem Gold hervorkommt“. Weil dieses Edelmetall auch nur durch Licht wirken kann, ist Inge Dick eigentlich ihrem Lebensthema treu geblieben, sie sagt: „Licht ist so unglaublich faszinierend, ohne es könnten wir nicht auf der Welt existieren. Es ist allumfassend!“ Sie wurde nun mit dem Österreichischen Kunstpreis ausgezeichnet. Derzeit bereitet sie mehrere Ausstellungen in Salzburg, OÖ und Deutschland vor.
Elisabeth Rathenböck, Kronen Zeitung
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.