„Zulauf sehr groß“

100.000 Anmeldungen für Massentests in Österreich

Österreich
03.12.2020 13:05

Seit gut 32 Stunden ist die Online-Registrierung für die Massentests - mit Unterbrechungen aufgrund einer Datenleck-Gefahr - in Österreich möglich. Bisher hat es fast 100.000 Anmeldungen gegeben, gab Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) am Donnerstag bei einem Pressetermin bekannt: „Das ist das Zeichen und das Signal, dass die Bevölkerung gut mitmacht, und dafür bedanke ich mich recht herzlich.“ Innenminister Karl Nehammer (ÖVP) rief erneut eindringlich dazu auf, bei den Tests mitzumachen: „Denn Testen heißt Leben schützen und für mehr Sicherheit sorgen.“

Eine Anmeldung für die Teilnahme bei den Massentests ist über die Online-Plattform www.oesterreich-testet.at möglich. Am Mittwoch musste die Plattform vorübergehend wegen einer Datenleck-Gefahr vom Netz genommen werden. Die Probleme wurden behoben und die Plattform ging wieder online. Mit der Ursachenfindung für die Probleme wurde die zuständige Firma beauftragt, hieß es.

In Wien können sich Interessierte ab Freitag an drei Standorten testen lassen, am Donnerstag gab es einen ersten Probebetrieb in der Stadthalle. Die beiden weiteren Testzentren befinden sich in der Messe Wien und der Marx-Halle. Insgesamt werden 286 Testlinien für Schnelltests und 20 für PCR-Tests installiert. Der Betrieb findet täglich von 8 Uhr bis 18 Uhr statt. Die Kapazität an den drei Standorten sind insgesamt für bis zu 150.000 Testungen pro Tag ausgelegt. Das Test-Prozedere dauere knapp 20 Minuten, hieß es am Donnerstag. 

Auch werde an der Einrichtung einer Telefonhotline gearbeitet. Diese soll mehrsprachig angeboten werden, bekräftigte der Gesundheitsminister.

Anschober: „Interesse sehr, sehr groß“
Anschober ist mit dem bisherigen Zulauf jedenfalls zufrieden. Aufgrund der bereits erfolgten 100.000 Anmeldungen schlussfolgerte er: „Das heißt, der Zulauf, das Interesse der Bevölkerung ist sehr, sehr groß, obwohl es gestern, Sie wissen es, eine erste Startunterbrechung gegeben hat von rund zwei Stunden.“

Nehammer: Rasches Testen „unter sicheren Bedingungen“
Der Innenminister bat am Donnerstag einmal mehr um rege Anteilnahme bei den Massentests: „Wir haben uns heute selbst überzeugt: Die Massentests sind sehr gut vorbereitet. Das Bundesheer ist hier als strategische Reserve der Republik gut gerüstet. Wir haben eine herausragende Kooperation zwischen Polizei, ÖBH, Rettungsorganisationen, genauso wie mit den Gesundheitsbehörden und der Stadt Wien“, betonte Nehammer. Die professionelle Organisation würde ein rasches Testen vieler Menschen, „und das unter sicheren Bedingungen“, gewährleisten. „Mein Appell gilt allen Österreicherinnen und Österreichern genauso wie allen Menschen, die in unserem Land leben, dass sie diese Möglichkeit zahlreich in Anspruch nehmen. Denn Testen heißt Leben schützen und für mehr Sicherheit sorgen“, so der Innenminister.

Zahlen sinken, „allerdings in einem langsamen Tempo“
Der Gesundheitsminister gab zudem einen Überblick über das aktuelle Infektionsgeschehen in Österreich. „Wir haben die Situation, dass wir mittlerweile doch sehr deutlich sinkende Zahlen in Österreich haben. Auch heute wieder geht der Trend nach unten. Wir sehen, dass wir konstant sinken. Das ist genau das Ziel gewesen. Wir sinken allerdings in einem relativ langsamen Tempo. Das heißt, in Summe sind die Zahlen noch beachtlich hoch, sehr hoch sogar.“ Der Minister ermahnte, dass dieser Trend in den nächsten Tagen und Wochen „sehr konsequent“ fortgesetzt werden müsse.

 krone.at
krone.at
Loading...
00:00 / 00:00
play_arrow
close
expand_more
Loading...
replay_10
skip_previous
play_arrow
skip_next
forward_10
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
explore
Neue "Stories" entdecken
Beta
Loading
Kommentare

Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.

Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.

Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.



Kostenlose Spiele