Salzburger Direktor:
„Wir sind für den Schulstart gut gerüstet“
Mit Spannung erwarteten die Salzburger Direktoren die neuen Maßnahmen der Regierung zum Schulstart. Dass die Oberstufe weiterhin per Fernlehre unterrichtet wird, überraschte einige Schulleiter. Auch wenn der grobe Fahrplan nun feststeht, fehlen wichtige Details. Hinter dem Unterricht von Maturanten stehen noch immer Fragenzeichen. Auch wie es mit Werkstätten weitergeht, ist unklar.
„Ich hätte gedacht, dass wir wieder in den Schichtbetrieb zurückkehren. Im Endeffekt ist es so aber einfacher zu organisieren“, berichtet Thomas Hauer, Direktor der HAK in Zell am See. Unklar ist für den Schulleiter noch, wie viele Schularbeiten pro Woche abgehalten werden dürfen. Rund um Abschlussklassen sind ebenfalls noch Fragen offen: „Ich finde es sehr gut, dass die Maturanten vor Ort unterrichtet werden. Nur in welchen Räumen, mit wie viel Abstand, muss noch abgeklärt werden.“
Die Raumaufteilung für die baldigen Reifeprüfungs-Kandidaten beschäftigt auch Roland Hermanseder, Schulleiter der HTL in Hallein. „Die Klassen sind so groß, dass ich sie zweiteilen muss. Der Lehrer unterrichtet dann die eine Hälfte, die andere ist per Video zugeschaltet.“
In den kommenden Wochen will er zusätzliche Förderstunden für Maturanten anbieten. Auch der HTL-Direktor wartet noch auf Informationen zu den Werkstätten: „Wir wissen noch nicht, ob wir diese öffnen dürfen.“ Die Information, dass Oberstufenschüler weiter per Distance Learning unterrichtet werden, löst auch Kritik aus: „Leider werden mit der neuen Regelung alle Oberstufenschüler über einen Kamm geschert. Dabei ist es ein entscheidender Unterschied, ob ich in einem Gymnasium oder an einer HAK in die Oberstufe gehe“, ärgert sich eine Betroffene.

Ich freue mich sehr, dass die Volksschulen wieder öffnen. Sicherheitshalber habe ich aber zwei Pläne für den Schulstart vorbereitet.
Martina Obermayer, Direktorin der Volksschule St. Michael
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