Industrieunternehmen können im digitalen Wandel einer Studie zufolge von der Zusammenarbeit mit Medienhäusern profitieren. Das Potenzial sei hier noch längst nicht ausgeschöpft. Weil Medien durch die Digitalisierung besonders unter Druck stünden, hätten sie bereits entsprechende Erfahrungen mit Innovationen.
In einer stärkeren Kooperation mit der Industrie liege „die Chance für einen spürbaren Digitalisierungsschub“, sagte Bertram Brossardt, Hauptgeschäftsführer der Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft anlässlich eines Medienkongresses am Mittwoch. Befragt wurden Unternehmen der Automobil-, Elektro- und Maschinenbauindustrie.
Hier bleiben Möglichkeiten liegen, die wir dringend nutzen müssen
Bertram Brossardt, Vereinigung der bayerischen Wirtschaft
In Bayern treffe eine hervorragend digitalisierte Medienbranche auf internationale Industrie-Weltmarktführer, analysiert in der Studie das Institut für Wirtschaftsinformatik und Neue Medien der Münchner Ludwig-Maximilians-Universität. Aber nur 14 Prozent der befragten Industrieunternehmen arbeiteten in Innovationsprojekten mit Medien zusammen. „Hier bleiben Möglichkeiten liegen, die wir dringend nutzen müssen“, fordert Brossardt.
Der Studie nach könne die Industrie in Marketing und Kommunikation, bei digitalen Medieninhalten, E-Learning und Online-Plattformen von Medien profitieren. Ein Beispiel: Audio-Inhalte im Auto. Umgekehrt biete die Industrie für Medienunternehmen eine Möglichkeit zur Verbreitung.
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