Haus im Ennstal

„Steffl-Bäck“ startet nach Brand neu durch

Steiermark
02.12.2020 06:00

2019 ist die Produktionsstätte der Bäckerei "Steffl-Bäck" in Haus im Ennstal abgebrannt - nur ein Jahr nachdem Sebastian Knapp den Familienbetrieb von seinem Vater übernommen hatte. Nach der Katastrophe geht es jetzt endlich wieder bergauf: Mit neuem Konzept und neuem Gebäude beginnt auch ein neues Kapitel.

Es waren tragische Stunden, die Sebastian Knapp am 21. Oktober 2019 erleben musste. Der jetzt 32-Jährige aus Haus im Ennstal war gerade im Urlaub, als ihn die Nachricht ereilte: Großbrand in der Bäckerei! „Ich konnte am Handy zuschauen, wie meine Bäckerei abbrannte“, sagt Knapp im Gespräch mit der „Krone“. Grund dafür war eine leckende Ölleitung. Erst ein Jahr davor hatte Sebastian von Vater Stefan Knapp den „Steffl-Bäck“ übernommen.

„Ennstal verträgt noch einen Bäcker“
Nun ist nichts wie zuvor. Aber Knapp sieht mittlerweile das Positive, den Aufbruch. „Nach dem Brand ist die ganze Familie extrem zusammengewachsen. Corona hat uns die Entscheidung wieder aufzubauen leichter gemacht, weil wir gesehen haben, dass wir ein wichtiger Grundversorger sind.“ Und: „Das Ennstal verträgt noch einen Bäcker!“

Der Wiederaufbau bringt auch einige Veränderungen mit sich: „Wir sind von 120 auf 75 Mitarbeiter geschrumpft und haben das Sortiment brutal verkleinert“, sagt Knapp. Qualität und weniger Quantität lautet das Credo – weniger Maschinen und mehr Menschen. „Der Teig muss die Hand berühren“, so Knapp.

Alter Platz, neues Gebäude
Produziert wird künftig an der gleichen Stelle, aber in einem neuen Gebäude, das die Firma Joiner derzeit baut. Holz und Glas machen die Backstube zu einem Arbeitsort mit berauschendem Ausblick auf die Berge. Die Backfläche ist kleiner, die Büros etwas größer.

Die Kundenlage sei derzeit gut, sagt Knapp. Und die Mitarbeiter? „Am ersten Tag waren die alten Bäcker wieder zurück.“

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