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camera_altInterview Im StubaitalTirol„Das wird teuer“Auch Kind verschüttet
Bundesländer > Tirol
02.12.2020 11:00

Interview

„Ein OP-Roboter ersetzt keinen Unfallchirurgen“

  • Unfallchirurg Robert Kadletz verlässt seine langjährige Wirkungsstätte im Krankenhaus St. Johann in Tirol
    Unfallchirurg Robert Kadletz verlässt seine langjährige Wirkungsstätte im Krankenhaus St. Johann in Tirol
    (Bild: Albin Ritsch)

Einer der renommiertesten Unfallchirurgen des Landes ist seit 1. Dezember in Pension. Robert Kadletz leitete mehr als 27 Jahre die Unfallabteilung im Krankenhaus St. Johann in Tirol. Ein Gespräch über Rekord-Patientenzahlen in einem Skiwinter, sinnlose Untersuchungen und den Alltag mit Triage.

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Herr Kadletz, Sie haben 1993 die neue geschaffene Unfallabteilung in St. Johann übernommen. Nach Ihrem Ausscheiden wird sie mit der Orthopädie zusammengelegt. St. Johann hat dann mit 86 Betten und 24 Ärzten die zweitgrößte Abteilung für Orthopädie und Traumatologie in Tirol. Ein richtiger Schritt?
Schon, weil es in den Fachgebieten zahlreiche Überschneidungen gibt. Das zeigt sich vor allem im Bereich Sportverletzungen. Es gibt heute tendenziell weniger Arbeits- und Verkehrsunfälle. Dafür ist der Sport ein zentrales Thema geworden. Vor allem in unserer Region.

Unfallchirurgen wären wohl nicht traurig, wenn Skifahren heuer abgesagt ist?
So kann man es sehen. Fakt ist, dass der Winter in der Unfallambulanz Hochsaison bedeutet. Pünktlich am 26. Dezember geht es los. An Spitzentagen mussten wir schon mal 180 Verletzte versorgen. Die jetzt viel diskutierte Triage zur Einteilung der Patienten nach Dringlichkeit ist bei uns schon lange Alltag, Auslastungen über 100 Prozent keine Seltenheit. Auch ein gutes Gesundheitssystem ist nicht für Extreme ausgelegt.

Was sehen Sie als größte Errungenschaft der letzten 30 Jahre in der Unfallchirurgie?
Die minimalinvasive Knopflochchirurgie, die Patienten raschere Heilung bringt. Auch bei Implantaten haben wir heute so viel besseres Material als früher. Grenzen sehe ich derzeit noch bei OP-Robotern. Die können die Intuition eines Chirurgen und das Reagieren auf unvorhergesehene Gegebenheiten noch nicht ersetzen.

Heute steht die Medizin vor einem Zwiespalt: Sie kann immer mehr. Aber sollte immer alles ausgeschöpft werden, was möglich ist?
Das ist in der Tat ein wunder Punkt. Nehmen wir das Beispiel Magnetresonanztomographie (MRT). Die Untersuchung wird heute oft sinnlos durchgeführt – nur weil die Möglichkeit besteht, oder der Patient es will. Österreich hat ein hervorragendes Gesundheitssystem, das zeigt die aktuelle Pandemie eindrucksvoll. Medizin darf nicht totgespart werden, muss aber nicht immer alles tun, was die Technik hergibt.

Muss jedes Krankenhaus alles anbieten?
Nein, der Gedanke der Zentrumsmedizin ist ein guter, weil er Qualität bei komplexen Aufgaben fördert. Doch Bezirkskrankenhäusern müssen ein breites Spektrum behalten – weil es eine breite Versorgung in den Regionen braucht.

Was wird Ihnen besonders abgehen?
Die Menschen! Medizin ist Wissenschaft, aber der Arztberuf ist so viel mehr. Als Unfallchirurg kann man besonders viel für Patienten tun. Das macht beide glücklich. Nach einer komplexen Operation hat mir einmal ein dänischer Radfahrer als Dank seinen nächsten Pokal vorbeigebracht. Schön, wenn dir jemand seinen Sieg widmet.

Claudia Thurner, Kronen Zeitung

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