Nach blutiger Revolte

Sri Lanka: 607 Häftlinge sollen entlassen werden

Ausland
01.12.2020 15:04

Nach einer blutigen Revolte in einem Gefängnis auf Sri Lanka, bei der am Sonntag mindestens elf Menschen ums Leben gekommen waren und 108 Personen verletzt wurden, hat die Regierung angekündigt, 607 Gefangene freizulassen. Es handle sich um Häftlinge, die wegen kleineren Vergehen in verschiedenen, notorisch überbelegten Gefängnissen säßen.

Nach offiziellen Angaben sind in dem Land zurzeit mehr als 1100 Häftlinge mit Corona infiziert. Die Insassen in mehreren Anstalten forderten bessere Einrichtungen, die das Abstand-Halten eher zulassen, sowie regelmäßige Corona-Tests, so ein Beamter. Laut Justizminister Ali Sabri sollen 607 Häftlinge freigelassen werden.

Elf Menschen verstorben, 108 verletzt
In einem Gefängnis 15 Kilometer nördlich der Hauptstadt Colombo war die Lage am Sonntag eskaliert. Gefangene hätten Arzneimittel aus einem Medikamentenraum gestohlen, Gefängniswärter angegriffen, versucht zu fliehen, Gebäude und Dokumente angezündet sowie zwei Wächter zeitweise als Geiseln genommen. Die Polizei habe das Feuer eröffnet und die Situation in der Nacht auf Montag unter Kontrolle gebracht. Insgesamt starben nach Polizeiangaben bei der Revolte und an den Folgen mindestens elf Menschen, 108 wurden verletzt.

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