Vollkostenvergleich

Heizen mit Gas und Holz am günstigsten

Wohnkrone News
01.12.2020 13:45

Heizen mit Holz und Gas ist in Österreich am günstigsten. Erdgas schneidet im Neubau und im sanierten Haus am besten ab, Scheitholz im unsanierten. Eine thermische Sanierung wirkt sich positiv auf das Geldbörserl und die Umwelt aus, Energiekosten und Treibhausgasemissionen sind in sanierten Gebäuden durchschnittlich um rund 60 Prozent niedriger. Ebenfalls „am Stockerl“ punkto Kosten sind Fernwärme, die Wärmepumpe Luft/Wasser sowie vereinzelt auch Pellets- und Öl-Brennwert-Heizungen.

Das zeigt der Vollkostenvergleich der Österreichischen Energieagentur an Beispiel eines charakteristischen Einfamilienhauses mit 118 Quadratmetern Nutzfläche auf. Neben den Kosten für Energie wurden auch jene für die Investitionen sowie Instandhaltung und Wartung berücksichtigt.

Bei den Energiekosten schwankten vor allem Heizöl und Gas. Heizöl sei aktuell um rund ein Viertel billiger, so Energieagentur-Geschäftsführer Peter Traupmann. Die anderen Energieträger hätten sich in etwa parallel zum Verbraucherpreis entwickelt.

Erdgas-Brennwert-Systeme sind im Neubau und thermisch sanierten Haus wegen der geringen Investitionskosten und des relativ hohen Systemnutzungsgrade am günstigsten. Im unsanierten Gebäude punktet Scheitholz wegen der niedrigen Energiekosten. Am teuersten sind wegen ihrer hohen Investitionskosten im Neubau und im thermisch sanierten Haus Pelletsheizungen und im unsanierten Gebäude Wärmepumpen Erdsonde (Tiefenbohrung).

Wird die „Raus-aus-Öl“-Förderung des Bundes miteinbezogen, ändert sich das Ranking. Fossile Energieträger schieben sich nach hinten. Im Neubau wurden Ölheizungen nicht mehr berücksichtigt. Im thermisch sanierten Gebäude bleibt Gas zwar am billigsten, die Luft-Wärmepumpe löst aber die Fernwärme auf Platz zwei ab. Im thermisch unsanierten Gebäude ist Scheitholz weiterhin am günstigsten, die Luft-Wärmepumpe und Pellets ziehen aber an der Gasheizung vorbei. Die Mittel für die Raus-aus-Öl-Förderaktion des Bundes seien heuer noch nicht ausgeschöpft.

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