Anna Gasser und Co.

Steigt am Kreischberg die WM der Snowboarder?

Steiermark
01.12.2020 08:45

Der steirische Kreischberg rückt in den Fokus der Snowboard-Weltelite: Anfang Jänner 2021 kommen Österreichs Olympia-Heldin Anna Gasser und Co. für den Big-Air-Weltcup ins Lachtal, in weiterer Folge könnte der Kreischberg auch zum WM-Veranstalter werden! 

Das Know-how für Großevents ist im Murtal sicher vorhanden: 2015 gab’s die Snowboard- und Freestyle-Doppel-WM mit dem Lachtal, 2017 und 2019 den Slope-Style-Weltcup.

Vorrangig beschäftigen sich Organisator Karl Fussi und sein Stab mit dem Weltcup am 8./9. Jänner: „Diesmal haben wir uns für den Big-Air-Bewerb entschieden, weil wir mit Anna Gasser ein echtes Aushängeschild haben.“

Neben den heimischen Snowboard-Assen Anna Gasser (Kt) und Clemens Millauer (OÖ) sowie Freeskier Lukas Müllauer (Sb) sorgt ein 250-köpfiger Tross für Action. Karl Fussi hat wegen der Großabwicklung aber keine Bedenken: „Wir übernehmen das Präventionskonzept des ÖSV von Sölden. Unser Weltcup wird komplett vom Publikumsbetrieb abgekoppelt, wir haben genügend Platz. Für die Sportler gibt’s Korridore und einen eigenen Lift.“

Erstklassiges Feld
Zuschauer wird’s keine geben. „Schade, dass die Athleten auf die Fans verzichten müssen“, sagt Fussi, „die Stimmung wäre gerade bei den Finalspringen unter Flutlicht super. Aber der ORF überträgt ja live.“ Ab 29./30. 12. beginnt der Schanzen-Aufbau, am 3.1. ist Anreise, am 4.1. erstes Training. „Das Starterfeld wird erstklassig sein“, weiß Fussi, „auch Chinesen, Japaner und Amerikaner werden kommen und gleich in Europa bleiben. Nachdem der Auftakt in Copper Mountain abgesagt wurde, sind wir ja die erste Weltcup-Station.“

Zudem machte zuletzt ein heißes Gerücht in der Szene die Runde: So könnte der Kreischberg auch die Teil-Austragung der WM übernehmen! Hintergrund: Der von 18. bis 28. Februar in Zhangjiakou vorgesehenen Weltmeisterschaft droht, wie bereits anderen Sportveranstaltungen in China, die Absage. Die strengen, mehrwöchigen Quarantäne-Auflagen stellen die internationalen Teams vor Probleme. Sollte es in den nächsten Tagen zu einer Absage durch den internationalen Skiverband (FIS) kommen, würde die WM neu vergeben.

„Das wäre unheimlich cool“
Wie die „Krone“ nun erfuhr, könnte in diesem Fall der Kreischberg einen Teil der Bewerbe übernehmen, einige Disziplinen - wie etwa Ski- und Snowboardcross - könnten im Vorarlberger Montafon ausgetragen werden. „Es wäre unheimlich cool, wenn das klappen würde“, hofft etwa Snowboard-„Grande Dame“ Claudia Riegler. „Es wäre ein Highlight in einer speziellen Saison.“ Fix ist aber noch nix - zuerst muss in China abgesagt werden.

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