Hit gegen Lok

Salzburg: Um die Ehre, Zukunft und einen Geldregen

(Bild: GEPA pictures)

Red Bull Salzburg will mit einem Auswärtssieg in Moskau schon heute die erstmalige Gruppen-Nullnummer seit 2010 verhindern. Dem Meister winken heuer gar noch 15 „Mille“. Auch der Verbleib zweier Stars steht auf dem Spiel.

Zumindest für die Buchmacher ist‘s eine klare Angelegenheit: Wer heute zehn Euro auf einen Salzburg-Sieg bei Lok Moskau setzt und gewinnt, bekommt nur rund 16 Euro retour. 45 wären‘s bei selbem Einsatzim Falle eines Lok-Heimsiegs. Zeigt: Die Bullen sind in Spiel fünf der Elite-Liga-Gruppe A Favorit!

(Bild: GEPA, Krone KREATIV)

Der Meister wird vor gut 8000 Fans in der RZD-Arena am Ostrand Moskaus auch alles auf einen „Dreier“ anlegen. Weil tatsächlich viel mehr auf dem Spiel steht, als man auf den ersten Blick vermuten möchte.

Ehre: Die Partie gegen den aktuellen Siebenten der russischen Premier League bietet definitiv die bessere Chance auf den ersten Gruppensieg als das Heimspiel gegen Atletico (9. Dezember). Noch ist Salzburg sieglos, steht am Konto nur ein Pünktchen. Kapitän Ulmer und Co. laufen Gefahr, die schlechteste Gruppenphasen-Bilanz in der Red-Bull-Ära hinzulegen. Im Herbst 2010 ist man in der Europa League in der Hammer-Gruppe mit Manchester City, Juve und Lech Posen auf nur zwei Unentschieden gekommen.

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Zukunft: Wie schon im Frühjahr diktiert Dominik Szoboszlai das Brodeln in Salzburgs Gerüchteküche. Möglich, dass der ungarische Shootingstar irgendwo - etwa bei RB Leipzig - einen neuen Vertrag unterschrieben hat. Ebenso möglich zudem, dass Salzburg im Falle eines Königsklassen-Verbleibs dank Klausel Szoboszlai bis Sommer halten kann. Auch für Knipser Daka, der schon 22 Jahre alt ist, bleibt Salzburg nur dann wirklich attraktiv, wenn‘s im Frühjahr zumindest in der Europa League weitergeht.

Geldregen: Zwei Siege à 2,7 Millionen Euro sind noch möglich. Ein zusätzlicher Aufstieg ins Achtelfinale wäre gar 9,5 „Mille“ wert. Selbst für Umsatz-Kaiser Salzburg und in Corona-Zeiten wären 15 Extra-Millionen ein unglaublicherSegen.

Valentin Snobe, KronenZeitung