Kaufhaus Österreich: Was bleibt uns denn anderes übrig, als die Weihnachtsgeschenke online zu kaufen, wenn die Geschäfte wegen des Lockdowns geschlossen sind - mit dieser Herausforderung sind die meisten Österreicher derzeit konfrontiert. Und dieses Dilemma inkludiert vor allem auch das schlechte Gewissen, unser hart verdientes Geld internationalen Online-Riesen in den Rachen zu werfen, Unternehmen, die ihre Produkte von irgendwoher beziehen, aber nur in den allerseltensten Fällen aus Österreich. Und die noch dazu hierzulande kaum bis gar keine Steuern zahlen. Um den Online-Giganten nicht den ganzen Markt zu überlassen, stellte gestern Ministerin Schramböck das „Kaufhaus Österreich“ vor. Auf dieser neuen Plattform von Wirtschaftsministerium und Wirtschaftskammer können heimische Anbieter kostenlos ihre Online-Shops präsentieren. 1000 Firmen sind zum Auftakt bereits dabei. Hoffentlich auch gleich ganz viele Kunden - denn jetzt ist wirklich jede Unterstützung für unsere Erzeuger und Händler angesagt.
Lockdown-Verlängerung. Es zeichnet sich immer deutlicher ab: Der Lockdown wird nicht am kommenden Wochenende zu Ende gehen. Auch wenn die Neuinfektionszahlen leicht im Sinken sind, bleiben große Lockerungen ab nächster Woche unrealistisch. Nicht einmal die erwartete Handelsöffnung am 7. Dezember wollten Wirtschaftsministerin Schramböck und WKO-Präsident Mahrer am Montag bestätigen, aber der Handel bereitet sich darauf zumindest vor. Auch in den Schulen, die ebenfalls in der kommenden Woche wieder in Präsenzunterricht gehen sollen, breitet sich zusehends Verunsicherung aus, während die Hoffnungen in der Gastronomie, bald wieder öffnen zu können, ohnehin schon fast ganz geschwunden sind. Was für ein Dezember!
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