Beispiel Hasenhüttl?

Trotz 0:6! Joachim Löw darf DFB-Teamchef bleiben

Fußball International
30.11.2020 16:31

Joachim Löw darf weitermachen. Deutschlands Rekord-Teamchef erhält vom DFB auch nach der geschichtsträchtigen 0:6-Nations-League-Niederlage in Spanien das Vertrauen und soll das Nationalteam bei der EM 2021 zum Erfolg führen. „Gemeinsam geht der Blick zielgerichtet und fokussiert auf die weitere EM-Vorbereitung im nächsten Jahr“, teilte der DFB nach mehreren Konferenzen am Montag mit. Der Ex-Coach der Wiener Austria und des FC Tirol ist seit mehr als 14 Jahren Bundestrainer. In der jüngsten Vergangenheit zeigte die englische Mannschaft des FC Southampton, dass nach einer verheerenden Niederlage nicht immer die Entlassung des Trainers der richtige Weg ist: Dem österreichischen Trainer Ralph Hasenhüttl wurde vor einem Jahr nach einer 0:9-Watsche das Vertrauen ausgesprochen. Ein Jahr später war der Grazer Leader der Premier League.

Das DFB-Präsidium habe „einvernehmlich festgehalten, den seit März 2019 eingeschlagenen Weg der Erneuerung der Nationalmannschaft mit Bundestrainer Joachim Löw uneingeschränkt fortzusetzen“, hieß es in einer Aussendung. Löw gewann 2014 den WM-Titel, seit dem Gruppen-Aus bei der WM 2018 in Russland wuchs die Kritik am Trainer. Das auch deshalb, da er routinierte Spieler wie Mats Hummels, Jerome Boateng und Thomas Müller aussortiert hatte.

Alle Maßnahmen ergreifen
„Der Bundestrainer wird alle nötigen Maßnahmen ergreifen, um mit der Mannschaft eine begeisternde EM 2021 zu spielen“, teilte der DFB mit. „Zustimmung erhält auch die Einschätzung des Bundestrainers, dass nachfolgende Turniere - konkret die WM 2022 in Katar und die EM 2024, die im eigenen Land stattfindet - als Perspektiven und sportliche Ziele bereits zum jetzigen Zeitpunkt in den weiteren sportlichen und personellen Überlegungen eine Rolle spielen müssen.“

Löw hat beim DFB einen Kontrakt bis 2022, er ist vertraglich also nicht nur bis zur paneuropäischen EM, sondern darüber hinaus bis zur WM in Katar an den größten Sportfachverband der Welt gebunden.

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(Bild: KMM)



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