„Gibt viel Energie“

Top-Sportler geht vor dem Büro auf den Berg

Niederösterreich
30.11.2020 16:35
Der Berg- und Treppenläufer Rolf Majcen hat ein eigenes Rezept für die aktuelle schwierige Zeit gefunden. Er beobachtet Sonnenaufgänge – vom Hochschwab bis zur Rax – in Niederösterreichs Bergwelt und sammelt so viel positive Energie. Der Sportler aus Teesdorf über das Geheimnisvolle der Nacht und seine Gipfelsiege.

Das Motto vieler Menschen in der Corona-Krise lautet: „Man muss irgendwie versuchen, das Beste aus der Situation zu machen.“ Rolf Majcen hat ein eigenes Rezept für die harten Zeiten gefunden. Der Berg- und Treppenläufer aus Teesdorf hat die vergangenen zwei Wochen dazu genutzt, Sonnenaufgänge von zahlreichen Gipfeln der Gutensteiner Alpen, im Hochschwab und der Rax zu erleben. Der Kapitalmarktjurist stand für seine Ausflüge spätestens um 4 Uhr auf: „Ich gehe halt um 8.30 Uhr ins Bett und hole das Fernsehen in den Bergen nach.“

Majcen erzählt: „Wenn ich allein im Dunkeln durch den Bergwald höher steige, nur im Schein der Taschenlampe, spüre ich das Geheimnisvolle der Nacht. Es ist eine spezielle Art der Konzentration, mein Herz schlägt schneller als sonst. Ich höre Eulen, treffe Gämsen und Rehe. Ich bewege mich als Gast im Reich der Tiere.“ Die Zeit zwischen Dämmerung und Sonnenaufgang genießt er besonders: „Es ist unglaublich, wie sich die Umgebung und die Farben verändern. Unten im Tal liegt der Nebel, und oben ist das Paradies. Ich sitze dann in meinem Biwaksack und genieße die Zauberei der Natur, die bloß ihre tägliche Arbeit verrichtet. Das gibt mir in diesen schwierigen Zeiten unglaublich viel positive Energie.“

Da geht alles viel leichter von der Hand. Um 10 Uhr war Majcen dann meistens im Büro in Wien, ehe er sich am Abend für den nächsten Fernsehtag in den Bergen niederlegte.

Matthias Mödl, Kronen Zeitung

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