In Salzburg-Itzling

Turnlehrer startet mit Maskenproduktion durch

Über 600.000 Masken wurden bereits gefertigt. Norbert Kerekes ist technischer Leiter.

(Bild: Tröster Andreas)

wölf Mitarbeiterinnen an der Fertigungsstraße in Itzling.

(Bild: Tröster Andreas)

Chef und AHS-Lehrer Franz Ganser will nun weiter expandieren.

(Bild: Tröster Andreas)

Franz Ganser will es wissen: Der 55-Jährige AHS-Lehrer steigt ins Schutzausrüstungsgeschäft ein – und fertigt nun in Salzburg-Itzling zertifizierte FFP2- und FFP3-Masken. „Über 600.000 Stück haben wir gefertigt. Das Ganze ist für uns ein langfristiges Projekt“, sagt er. Die „Krone“ hat den Neo-Unternehmer besucht.

Ratternde Maschinen, fleißige Hände: Wer dieser Tage in der Salzburger Ziegeleistraße bei Franz Ganser zu Gast ist, wird Zeuge eines seltenen Anblicks: eine Mundnasenschutz-Produktionsstraße mitten in der Stadt Salzburg.

Seit zwei Monaten produziert Ganser hier mit einer eigens aus China importierten „Maskenfertigungsstraße“ FFP2 - und FFP3-Masken, die vom Wiener Bundesamt für Eich- und Vermessungswesen bereits zertifiziert wurden.

„Seit März war uns klar, dass wir nicht so stark vom asiatischen Markt abhängig sein dürfen“, erzählt der Sportlehrer des Wirtschaftskundlichen Realgymnasiums. Im Frühjahr bei einem Fitness-Training entwickelte Ganser gemeinsam mit Unternehmern die Idee.

Itzlinger expandieren: Weitere Anlage bestellt
Mit seinen zwölf Mitarbeitern hat der 55-Jährige seither über 600.000 Schutzmasken produziert – neben Apotheken kaufte auch das Land 100.000 Stück. Bisher steckten Ganser und seine vier Investoren zwei Millionen Euro in das Projekt. Nun wollen sie weiter expandieren: Im Dezember soll eine weitere Fertigungsanlage geliefert werden.

Gansers Wunsch? „Die Politik hat immer nach heimischer Produktion gerufen. Nun sollte man das auch nutzen. Wir können preislich mithalten.“