4. bis 13. Dezember

Details: So laufen die Massentests in Wien ab

Wien
29.11.2020 15:13

Zwei Tage später als ursprünglich geplant starten am 4. Dezember die Corona-Massentests in der Bundeshauptstadt. Die Aufbauarbeiten dafür sind mittlerweile angelaufen. In der Stadthalle, der Marxhalle sowie in der Messe Wien werden rund 300 Testlinien errichtet. Die Anmeldung dafür ist ab 2. Dezember möglich. Am Sonntag gab es zudem Details rund um den genauen Testablauf.

Die großflächigen Testungen werden in der Bundeshauptstadt bis 13. Dezember durchgeführt, wobei das Bundesheer dafür federführend verantwortlich ist. Die nötige Infrastruktur wird von der Berufsfeuerwehr Wien aufgebaut. Die Kapazitäten sollen pro Tag für rund 150.000 Tests reichen, hieß es am Sonntag bei einem Medientermin in der Messe Wien. Der Betrieb ist täglich für zehn Stunden, von 8 Uhr bis 18 Uhr geplant.

Neuer Teststart zwei Tage später: „Schwamm drüber“
Man geht man davon aus, dass maximal 60 Prozent der Bevölkerung in Wien das Angebot in Anspruch nehmen. Dies würde bedeuten, dass 1,2 Millionen Menschen getestet werden. Entsprechend seien die Kapazitäten ausgerichtet worden, betonte Gesundheitsstadtrat Peter Hacker am Sonntag. Zu den Unstimmigkeiten im Vorfeld bezüglich des früheren Zeitpunktes des Wiener Tests meinte er „Schwamm drüber“. Dies könne später bei einer Manöverkritik besprochen werden.

So läuft der Test ab
Gerald Schimpf, der Einsatzleiter des Krisenstabs im Gesundheitsministerium, zeigte sich zuversichtlich, dass das digitale Anmeldesystem ab 2. Dezember zur Verfügung stehen wird. Er skizzierte den konkreten Ablauf des Geschehens: Am Beginn müsse die Anmeldung im System erfolgen, wobei man persönlichen Daten eingeben müsse. Auch müsse eine Kontaktmöglichkeit hinterlegt werden. Anschließend erfolgt die Terminbuchung. Zum gewünschten Zeitpunkt begibt man sich dann in eines der drei Testzentren.

Dort werden die Ausweise geprüft und eine Nummer zugeteilt. Nach Abstrich-Entnahme heißt es kurz auf das Resultat warten. Ist das Ergebnis negativ, ist die Sache im Prinzip erledigt - auch wenn es sich nur um eine Momentaufnahme handle, wie Schimpf warnte. Hygienemaßnahmen und Abstandsregeln seien trotzdem weiter einzuhalten. Ist das Ergebnis positiv, wird man zu einer der PCR-Teststraßen in der Halle weitergeschickt. Dort wird nicht noch einmal ein Nasen-Rachen-Abstrich vorgenommen, sondern man darf gurgeln.

Einen Quarantänebescheid hat man zu diesem Zeitpunkt dann aber bereits. Was bedeutet: Man muss nach dem zweiten Test sofort nach Hause fahren und dort auf das Ergebnis des PCR-Tests warten. Ist dieses ebenfalls positiv, wird der Bescheid bestätigt. Für eine Personengruppe sind die Großtesteinrichtungen keinesfalls gedacht, wie Hacker im APA-Gespräch betonte: Menschen mit Symptomen müssen weiterhin 1450 anrufen und nicht an den Massentests teilnehmen.

Derartige Aktion ohne Anmeldung „undenkbar“
Eine derartige Aktion ohne Anmeldung durchzuführen sei „undenkbar“, zeigte sich der Ressortchef überzeugt: „Da kann vor der Tür nur Chaos herrschen.“ Die Warteschlangen sollen so klein wie möglich gehalten werden. Auch eine telefonische Anmeldung könnte es geben.

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