Raub-Serie in Salzburg

Ein Jahr nach Überfall: „Das macht mich sauer“

Salzburg
29.11.2020 16:00
Vor einem Jahr löste eine Serie von brutalen Raubüberfällen in Salzburg-Maxglan viel Unbehagen unter den Bewohnern des Viertels aus. „Maxglan ist ein sicheres Pflaster“, sagt Unternehmer Gökhan Gürel. In seiner Nachbarschaft ist wieder Ruhe eingekehrt. Auf die Täter ist der 40-Jährige jedoch noch heute wütend.

Es war kurz nach 21 Uhr, als ein Mann mit vernarbtem Gesicht am 1. Dezember 2019 in das Imbiss-Lokal von Gökhan Gürel (40) in Salzburg-Maxglan stürmte. „Überfall“, schrie der Räuber den Unternehmer an. „Ich habe gesagt, er soll sich schleichen und ihm dann ein paar aufgelegt. Dabei hat er mich mit einem spitzen Gegenstand am Hals verletzt“, so der 40-Jährige. „Dann ist er ohne Beute geflohen“, schildert der Lieferinger mit türkischen Wurzeln den Schock-Abend.

Anwohner in Angst und Schrecken
Der Vorfall in der Kebab-Bude war der fünfte der siebenfachen Serie an Raubüberfällen zwischen 16. November und 1. Dezember 2019. Ebenfalls betroffen waren eine Trafik, eine Tankstelle, ein Hotel (alle davon in Maxglan) sowie zwei Billa-Filialen in Salzburg-Lehen und ein Nahversorger in Thalgau. In Maxglan versetzten die Taten die Anwohner in Angst und Schrecken. „Gäste konnten für drei Wochen nur mit Schlüssel in das Hotel gelangen“, erinnert sich Georg Mayer vom Hotel zur Post in der Maxglaner Hauptstraße zurück. Die Polizei reagierte mit erhöhter Präsenz. Für Gürel war jedoch stets klar: „Maxglan ist ein sicheres Pflaster.“

Opfer will sich weiterhin gegen Kriminelle wehren
Die Ermittler konnten nach der Serie sieben Verdächtige ausforschen. Die Taten gelten großteils als geklärt. Über den Überfall ärgert sich der Österreicher dennoch bis heute. „Wir arbeiten bis spät in die Nacht. So etwas macht mich einfach sauer. Ich lasse mir das nicht gefallen.“

Nikolaus Pichler
Nikolaus Pichler
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