Steirer obenauf

Sturm Graz segelt demütig auf der Erfolgswelle

Fußball National
29.11.2020 07:43

Die Bilanz von Sturm Graz in den vergangenen Wochen kann sich sehen lassen. Fünf der vergangenen sechs Pflichtspiele wurden gewonnen, das Heim-1:0 am Samstag gegen WSG Tirol bedeutete den dritten Sieg innerhalb von acht Tagen. In der Bundesliga Rang vier gefestigt, im ÖFB-Cup ins Viertelfinale eingezogen - für Trainer Christian Ilzer gibt es derzeit wenig Grund zur Klage.

Dennoch gab sich der Steirer zurückhaltend. „Ergebnistechnisch ist es sehr schön, wir setzen uns immer besser oben fest. Aber ich schaue mir die Dinge an, wie sie sich entwickeln“, sagte der 43-Jährige. „Für mich ist es wichtig, einen klaren Blick auf das Ganze zu behalten. Es gibt extrem viel zu tun.“

Keine berauschende Leistung
Tatsächlich lieferten die Steirer gegen die WSG keine wirklich berauschende Leistung ab. „Es war ein enges und ausgeglichenes Spiel, beide Mannschaften hatten gute und schlechtere Phasen. Wir waren zu Beginn der zweiten Hälfte zu passiv und zu wenig präsent“, kritisierte Ilzer.

Die Wende gelang dank zweier „Joker“ - Otar Kiteishvili belebte das Offensivspiel und Bekim Balaj erzielte das Goldtor. „Mit den Einwechselspielern haben wir neue Energie, neue Power, neue Qualität auf den Platz gebracht“, sagte Ilzer und führte dies auch auf den Teamspirit innerhalb des Kaders zurück.

Sturm will besonnen bleiben
So wie der Trainer forderten auch die Sturm-Profis eine besonnene Reaktion auf die jüngsten Erfolge. Kapitän Stefan Hierländer betonte: „Das von mir viel strapazierte Wort ‘Demut‘ müssen wir weiter leben. Wir haben noch nicht viel erreicht und müssen weiter arbeiten. Wir stehen gut da und dürfen uns das nicht vom Teller nehmen lassen“, forderte der Mittelfeldspieler und ergänzte: „Wir sind gut beraten, auf dem Boden zu bleiben.“

Trotz aller Bescheidenheit ist aber auch die Erleichterung darüber zu spüren, dass nach dem völlig verkorksten Frühjahr nun eine deutliche Steigerung bemerkbar ist. „Das sind genau solche Wochen, die man braucht, besonders nach der letzten Meisterrunde. Jetzt geht es in eine andere Richtung“, erklärte Goalie Jörg Siebenhandl. Am kommenden Samstag wartet ein Auswärtsmatch gegen die Austria. „Jetzt müssen wir dran bleiben und hart arbeiten, dann können wir auch in Wien etwas holen“, meinte Jakob Jantscher.

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(Bild: KMM)



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