Drama am Pyhrgas

Junge Alpinistin stürzte 300 Meter in den Tod

Oberösterreich
29.11.2020 07:00
Entsetzlich! Vor den Augen ihres Freundes und dessen Bruders rutschte eine junge Alpinistin aus St.…Pölten (NÖ) bei der Überschreitung vom Kleinen auf den Großen Pyhrgas aus und stürzte vom Grat 300 Meter in die Tiefe. Die Bergsteigerin hatte keine Überlebenschance. Ihre Leiche wurde vom Polizei-Helikopter geborgen.

Die 31-jährige Frau aus St. Pölten war mit ihrem Freund (30, aus Wien) und dessen Bruder (25,  aus Melk) um 8 Uhr früh vom Singerskogel zur Gowilalm und dann weiter auf den Kleinen Pyhrgas gestiegen. Bei der Überschreitung wechselte das Trio am Grat von der Süd- auf die Nordseite, unterschätzte aber, wie eisig und rutschig es dort war und verzichtete leider auch darauf, die mitgeführten Steigeisen und Pickel zu verwenden.

Vom Helikopter geborgen
Die 31-Jährige rutschte beim Pyhrgaseck auf einer Seehöhe von 2070 Metern aus und stürzte vor den Augen ihrer Begleiter 300 Meter in die Tiefe. Die Brüder alarmierten die Bergrettung. Nachdem die Notärztin vom „C 14“ den Tod der Bergsteigerin festgestellt hatte, wurden die beiden ins Tal geflogen. Der Polizeihubschrauber barg die Leiche.

Es war ein Traumtag
„Es herrschte strahlender Sonnenschein, es war richtig warm und schön oben. Am Gipfel vom großen Pyhrgas waren sicher zehn Leute“, berichtet Bergretter Georg Schürrer: „Die Überschreitung vom Kleinen auf den Großen Pyhrgas ist sicher etwas für Spezialisten mit alpinistischem Können. Am Pyhrgaseck, wo die Frau abgestürzt ist, ist früher auch schon einiges passiert. Die drei waren aber grundsätzlich gut ausgerüstet.“

 Zweiter Absturz in Folge
Erst am 18. September war ein Wiener (57) unweit der gestrigen Stelle 220 Meter in den Tod gestürzt.

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