Betrug bei Wahl?
Steirische Wirtschaftskammer weist Vorwurf zurück
Das Nachrichtenmagazin „profil“ veröffentlicht in seiner aktuellen Ausgabe neue Details zum Wahlbetrug bei der Wirtschaftskammerwahl im März. Demnach ermittelt die Staatsanwaltschaft Linz nun gegen den Chef einer oberösterreichischen Pflegeagentur, der im Fachgruppenausschuss der Kammer sitzt. Der Verdacht: Fälschung und Täuschung bei einer Wahl. Auch in anderen Bundesländern gibt es Betrugsvorwürfe, darunter die Steiermark. Vizepräsident Andreas Herz weist das gegenüber der „Krone“ aber zurück.
Fünf kroatische Pflegerinnen erzählen in „profil“, wie sie in der Steiermark, in Tirol und im Burgenland zu Unterschriften gedrängt wurden. Eine 24-Stunden-Betreuerin berichtet, dass die Mitarbeiterin einer steirischen Agentur ihr ein „WKO-Papier“ mit den Worten hingehalten habe, „dass ich unterschreiben soll“. Den Text „zu lesen und zu verstehen“ sei „nicht notwendig“, sei ihr beschieden worden.
„In der Steiermark ist die Wahl ordentlich abgelaufen, alle Fraktionen haben dem Ergebnis zugestimmt“, sagt der steirische Vizepräsident Andreas Herz. Die Vorwürfe seien aus seiner Sicht sicher haltlos, müssten aber jedenfalls aufgeklärt werden.
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