Personalvertreterin:

„Das ist definitiv kein Einzelfall an Schulen“

Salzburg
28.11.2020 10:52

Monika Wölflingseder, unabhängige Personalvertreterin, über den aktuellen Vorfall und die langen Wartezeiten auf Bescheide der Gesundheitsbehörden.

Frau Wölflingseder, wie sehen Sie den Vorfall an der Volksschule?

Dass Lehrer unterrichten, obwohl sie wissen, dass sie wahrscheinlich K1-Personen sind, ist sicher kein Einzelfall. Das Problem haben wir an vielen Schulen.

Woran liegt das?

Ein Hauptproblem ist derzeit, dass zwischen dem positiven Testergebnis eines Lehrers oder Schülers und der Kontaktaufnahme der Behörde mit der Schule oft einige Tage vergehen. Die Gesundheitsbehörden kommen mit dem Contact-Tracing häufig nicht nach. Die Schulleiter dürfen die Leute nämlich nicht von sich aus in Quarantäne schicken. Dazu braucht es immer eine rechtliche Grundlage.

Das bedeutet, dass Lehrer dann auch mit Covid-Verdacht in der Schule unterrichten könnten, wenn noch kein Bescheid vorliegt?

Genau. Deshalb fordere ich, dass Direktoren die Kontaktpersonen ermitteln und ihnen gegebenenfalls Sonderurlaub ausstellen dürfen. Für genau den Fall, dass die Behörden länger brauchen, um den Bescheid zu übermitteln. Mein Anliegen habe ich bereits im Landtag deponiert. Es geht dabei schließlich um die Gesundheit von Lehrern, Schülern und in weiterer Folge auch deren Familien.

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