Rennen im Wohnzimmer

Eine Zuckerbäckerin verzückt die Radwelt

(Bild: zVg/Machner)

Ganz schön schnell! Rad-Ass Kathi Machner dominiert die virtuelle eCycling-League. Dabei radeln die Athleten in einem Wettbewerb auf einer Rad-Walze durch das eigene Wohnzimmer. Die Steirerin gehört auch heute beim zweiten Rennen zum engen Favoritenkreis. Dabei hatte der (Rad-)Sport für die Steirerin nicht immer Priorität. Der „Steirerkrone“ erzählte die 25-Jährige, wie sie einst über Rugby in Kanada den Sport zu lieben lernte...

Ausgestattet mit einer Rad-Walze radelt Kathi Machner alle zwei Wochen bei der virtuellen eCycling League in ihrem Wohnzimmer. Vor ihr läuft ein Bildschirm mit der neuesten Radstrecke.

Und die Leobnerin ist richtig gut. Das erste Rennen hat sie bereits gewonnen, auch heute beim zweiten Bewerb zählt sie wieder zum engen Favoritenkreis. Doch wer ist diese 25-Jährige, die vom „Sportmuffel“ zur herausragenden Radsportlerin mutierte? „Ich bin eine Sport-Spätzünderin! Ich mochte Sport gar nicht. Es hat mir keinen Spaß gemacht. Und Radfahren war mehr Mittel zum Zweck.“

(Bild: Zvg)

Erst bei einem Auslandssemester in Kanada hat sie den Spaß gefunden: „Und zwar beim Rugby! Da war es egal, ob du groß, klein, dick oder dünn warst – das hat mir getaugt!“ 2015 entdeckte sie die Liebe zum Triathlon. „Seit letztem Jahr fokussiere ich mich nur noch auf den Radsport. Auch mein Freund Martin fährt Rad. Da habe ich definitiv am meisten Freude.“ Und erfolgreich ist Kathi obendrein...

15 Stunden pro Woche
„Leben kann ich vom Radsport aber nicht. Es ist eine Leidenschaft. 15 Stunden pro Woche trainiere ich.“ Hauptberuflich ist Machner als Betriebslogistikerin in der Gösser Brauerei tätig. Ursprünglich ist sie gelernte Konditorin. „Ein schöner, aber harter Job – mittlerweile backe ich nur noch privat.“ Und verzückt als radelnde Zuckerbäckerin die Radwelt.