„Immuni“

Italiens Regierung von Corona-Warn-App enttäuscht

Web
28.11.2020 05:58

Die italienische Regierung ist über die Leistungen der Corona-Warn-App „Immuni“ enttäuscht. Zwar sei die App fast zehn Millionen Mal heruntergeladen worden, sie habe jedoch nicht die erhofften Resultate bei der Nachverfolgung von Infizierten erbracht. „Die Resultate entsprechen nicht unseren Erwartungen. Wir müssen nun nachvollziehen, warum“, sagte Regierungskommissar Domenico Arcuri.

„Ich bin nach wie vor der Meinung, dass die App ein wichtiges Instrument im Kampf gegen die Coronavirus-Epidemie ist. Damit sie wirklich nützlich ist, muss sie aber nicht nur heruntergeladen, sondern aktiv genutzt werden“, sagte Arcuri. Die App soll, wie in anderen Ländern auch, dabei helfen, die Infektionsketten frühzeitig zu erkennen und zu durchbrechen.

„Moralische Pflicht“
Italiens Ministerpräsident Giuseppe Conte hatte erst Anfang Oktober eine Kampagne zur stärkeren Verbreitung von „Immuni“ angekündigt. Zwar erfolge das Herunterladen der App auf freiwilliger Basis, es sei jedoch die „moralische Pflicht“ jedes Bürgers, sich an diesem Vorbeugungsprogramm zu beteiligen, argumentierte Conte.

Die App soll bald in der Lage sein, mit ähnlichen europäischen Plattformen in Kontakt zu treten. Damit soll der Datenaustausch im europäischen Rahmen im Kampf gegen die Epidemie gefördert werden. Außerdem soll ein Call-Center eingerichtet werden, um User im Umgang mit der App zu unterstützen, sagte der Regierungskommissar.

Datenspeicherung nur bis zu 31. Dezember 2021 vorgesehen
„Immuni“ wird bis zum 31. Dezember 2021 funktionieren, danach sollen alle persönlichen Daten gelöscht werden. Die App wurde vom Mailänder High-Tech-Unternehmen Bending Spoons im Auftrag der Regierung in Rom entwickelt.

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