Corona-Tagebuch Teil 6

„Betreuungsaufwand bei Covid-Patienten ist höher“

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  Bereits seit 2006 ist Katja Metz als Pflegerin auf der Intensivstation des Landesklinikums in Waidhofen an der Thaya tätig.

  (Bild: LK Waidhofen)

In Teil 6 der „Krone“-Serie gibt Katja Metz, Krankenpflegerin auf der Intensivstation im Spital Waidhofen an der Thaya, Einblicke.

Gemeinsam mit meinen 17 Kollegen sehe ich mich einer besonders herausfordernden Situation gegenübergestellt. Von den vier Intensivbetten und zwei Überwachungsbetten sind im Durchschnitt die vier Intensivbetten mit Covid-19-Patienten belegt, da diese ein Beatmungsgerät benötigen.

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  (Bild: LK Waidhofen)

Der intensivmedizinische und pflegerische Betreuungsaufwand ist gegenüber einem anästhesiologischen Intensivpatienten wesentlich höher. Vor allem die Arbeit mit der Schutzbekleidung erschwert die Behandlung und Versorgung der Corona-Patienten. Das Arbeiten unter der Schutzkleidung ist eine große Belastung, da man vermehrt schwitzt, schlecht Luft bekommt, Nase und Ohren teilweise schon wund sind und man trotz Schutzkleidung äußerst konzentriert arbeiten muss, um eine Eigeninfektion zu verhindern. Was mich außerdem auch noch bedenklich stimmt, ist die Tatsache, dass gegenüber dem Zeitraum von März bis Juni jetzt schon mehr als doppelt so viele Corona-Patienten versorgt wurden – und immer noch kein Ende der Pandemie absehbar ist.

Redaktion: Nikolaus Frings, Kronen Zeitung

Heldin am Wort: Sie sind die wahren Helden der Corona-Krise, die Mitarbeiter der Krankenhäuser, die täglich mit Hand, Herz und Hirn für die vielen an dem heimtückischen Virus erkrankten Menschen da sind. Für der „Krone“ führen die Pfleger der niederösterreichischen Landeskliniken Tagebuch zur Krise. Es sind persönliche Geschichten von schweren Schicksalen - aber auch von Lichtblicken in dieser fordernden Zeit.