Europa League

Kraftloser WAC bleibt trotz Heimpleite im Rennen

Fußball International
27.11.2020 08:02

Für den WAC lebt in der Europa League trotz einer herben Heimpleite die Chance auf das Weiterkommen, bei den Kärntnern stellt sich schon zu Beginn der englischen Wochen allerdings die Kraftfrage. Die vor drei Wochen eingefallene Corona-Welle hat bei den Wolfsbergern Spuren hinterlassen. Beim 0:3 gegen Dinamo Zagreb hatten sie am Donnerstag gegen Ende beider Halbzeiten mit konditionellen Problemen zu kämpfen. In Moskau soll nächste Woche dennoch ein Sieg her.

Er sei „kein Freund von Ausreden“, hielt Ferdinand Feldhofer nach der deutlich ausgefallenen Niederlage gegen die Kroaten vorab fest. „Solange wir 100 Prozent abgeliefert haben, hatten wir keine Probleme. Leider hat man aber gesehen, dass wir ab einem gewissen Zeitpunkt nicht mehr voll auf der Höhe waren“, erklärte der WAC-Trainer aber. Sein Team war in der vergangenen Länderspielpause fast komplett daheim in Quarantäne gewesen. An ein Mannschaftstraining war nicht zu denken. Die letzten Akteure kehrten erst zu Beginn dieser Woche auf den Rasen zurück.

Die Tore schoss der kroatische Liga-Dominator im Klagenfurter Wörthersee-Stadion erst nach einer Stunde. Lovro Majer (60.), Bruno Petkovic (75.) und Luka Ivanusec (91.) trafen beim etwas zu hoch ausgefallenen Erfolg. Das Torverhältnis von Dinamo nach vier Runden lautet nun 4:0. Mit acht Zählern benötigt die Elf von Zoran Mamic im Auswärtsspiel bei Verfolger Feyenoord Rotterdam (5 Punkte) nur ein Unentschieden, um den Aufstieg ins Sechzehntelfinale zu fixieren. Mamic kündigte natürlich an, auf Sieg zu spielen. „Wir wollen jedes Spiel gewinnen. Ob es am Ende so kommt, werden wir sehen“, sagte er.

Feldhofer: „Dazu waren wir heute nicht imstande“
Mamic ortete einen gewissen Qualitätsunterschied zwischen Dinamo und dem WAC. Kapitän Arijan Ademi und Co. gelang es vor allem, die Kreise von Michael Liendl empfindlich zu stören. Eine richtige Topchance konnten sich die Wolfsberger auch im zweiten Duell mit Dinamo nicht herausspielen. „Wir wussten, dass wir aus wenig viel machen müssen. Dazu waren wir heute nicht imstande“, meinte Feldhofer mit Verweis auf die Defensivstärke des Gegners.

Den WAC plagen ein wenig die Geister der Vorsaison. Auch da gab es in der Europa League zum Auftakt einen umjubelten Sieg in Mönchengladbach, dem ein ebenso sensationelles Remis gegen die AS Roma folgte. Danach holte die Mannschaft nur noch einen Zähler und wurde Gruppenletzter. Dies wollen die Lavanttaler heuer mit allen Mitteln vermeiden.

Holt Dinamo in Rotterdam zumindest einen Zähler, könnte der WAC (4 Punkte) mit einem Sieg bei ZSKA Moskau (3) an Feyenoord vorbei auf Rang zwei der Tabelle vorstoßen. Die Niederländer sind zum Gruppenabschluss am 10. Dezember zu Gast am Wörthersee. Für den WAC erschwerend ist, dass auch ZSKA nach dem torlosen Remis gegen Feyenoord noch Möglichkeiten auf den Aufstieg hat. Die Russen wären ihrerseits mit einem Heimsieg über die Wolfsberger weiter im Rennen.

Feldhofer sah die „Sensation“ mit Blick auf die Tabelle nach wie vor in Griffweite. Der 41-Jährige setzt darauf, dass sich seine Schützlinge nun Tag für Tag an ihre Bestform herantasten. „Wir müssen schauen, dass wir an unsere Leistungsgrenze herankommen“, meinte Feldhofer. „Dann ist alles möglich.“

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(Bild: KMM)



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