Einzigartige Idee:

Durch Corona lockt virtueller Einkauf auf den Hof

Im Hofladen in Globasnitz kann virtuell eingekauft werden.

(Bild: Elisabeth Nachbar)

Ob Leinsamen- oder Sonnenblumenkernöl - die Unterkärntner Familie Erschen ist für ihre Ölmühle kärntenweit bekannt. Bei den Landwirten und Online-Profis kann ab sofort coronasicher virtuell eingekauft werden. Sie folgen so Immobilienmaklern, die seit heuer verstärkt auf digitale Alternativen setzen...

Über eine Webcam kann durch den Hofladen in der Gemeinde Globasnitz auch im Lockdown spaziert werden – als wäre man vor Ort. „Wir haben natürlich geöffnet, aber aktuell wollen viele kein Risiko eingehen“, erklärt Magdalena Erschen. Gemeinsam mit Mann Robert startet sie das „Persönlich Online Einkaufen“ morgen, Freitag, zu „Black Friday“. Wer will, kann vorab den Online-Shop durchstöbern, oder sich in der humorvollen „Wochenschau“ der Erschens auf Facebook inspirieren lassen.

In der vierten Generation stellen Robert und Magdalena Erschen - mit Tochter Sophia - Öle her.

(Bild: Erschenhof/Florian Mori)

„Per Telefon oder Videochat werden Beratung und Rundgang durch Hofladen und Mühle gebucht. So können wir auch Angebote vorstellen, die sonst gar nicht zu finden wären.“

Die Bestseller im Hofladen sind übrigens die sechs hauseigenen Öle. Dafür gibt es am Hof drei verschiedene Pressen, die auch Gäste nutzen. Immerhin ist die neue Mühle die modernste, die es in Kärnten gibt. So frisch - wie bei den Erschens - ist Öl übrigens selten. „Alle 14 Tage werden knapp 500 Liter frisch hergestellt.“

In der Bau- und Immobilienbranche ist Digitales längst zur Normalität geworden.

(Bild: Wenzel Markus)

Virtuell statt Risiko
Die Idee des virtuellen Rundgangs gibt es in anderen Branchen übrigens auch. Heimische Immobilienprofis haben bereits im ersten Lockdown auf Video-Rundgänge bei Besichtigungen umgestellt.