Der Fall der zwei gehäuteten Katzen in Graz entsetzte die Steirer. Sogar ausländische Medien haben darüber berichtet, die Ergreiferprämie stieg. Die Staatsanwaltschaft hat die Ermittlungen nach einem Gutachterstreit jetzt allerdings abgebrochen.
Eine der Katzen hatte so schwere Verletzungen erlitten, dass sie erlöst werden musste, die zweite wurde tot aufgefunden. Beide waren gehäutet worden - was einen Gutachterstreit hervorgerufen hat. „Häutung durch Menschenhand“, so die eine Expertise, „durch Unfall“ die zweite - wobei nicht geklärt werden konnte, welche Art von Unfall so eine Häutung auslösen könnte.
„Causa konnte nicht eindeutig geklärt werden“
Die Polizei ermittelte auf Hochtouren, der Druck aus der Bevölkerung war enorm. Doch: „Die Causa konnte nicht eindeutig geklärt werden“, resümiert Hansjörg Bacher, Sprecher der Staatsanwaltschaft Graz. „Es gibt schlicht keine neuen Ermittlungsansätze. Daher wurde das Verfahren nicht eingestellt, sondern jetzt abgebrochen.“ Sollten neue Täter-Hinweise kommen, kann es „sofort fortgeführt werden“.
Es gibt schlicht keine neuen Ermittlungsansätze. Daher wurde das Verfahren nicht eingestellt, sondern jetzt abgebrochen.
Hansjörg Bacher, Sprecher der Staatsanwaltschaft Graz
Allein bei der „Krone“-Tierecke ist eine hohe Summe an Ergreiferprämie eingegangen. Maggie Entenfellner: „Wir halten das Geld fürs Erste in Evidenz, es ist ja nicht ausgeschlossen, dass noch ein Täter gefunden wird.“
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