Starker Sturm-Gegner
Der Doch-Nicht-Absteiger kommt mit stolzer Brust
Letzte Saison war der Abstieg fix, doch der Mattersburg-Skandal rettete WSG Tirol vor der Zweitklassigkeit. Die Tiroler nutzten den unverhofften Klassenerhalt bislang gut. „Wir sind gut drauf“, sagt Fabian Koch vor dem Duell Samstag gegen seinen Ex-Klub.
Ein Monat zwischen Hoffen und Bangen. Am 4. Juli dieses Jahres war der Abstieg der WSG Tirol eigentlich besiegelt. Doch dann poppte plötzlich der Mattersburger Bankenskandal auf und riss den dortigen Bundesligisten gleich mit in die Tiefe. Nach wochenlangem Hin und Her herrschte am 6. August endlich Klarheit: Tirol bleibt doch erstklassig, Mattersburg wird von der Bundesliga-Karte getilgt.
„War keine einfache Zeit damals“, erinnert sich Fabian Koch an den ungewissen Sommer zurück, „aber unsere Verantwortlichen haben einen super Job gemacht und noch eine gute und konkurrenzfähige Mannschaft aufgestellt.“
Das unterstreicht auch die aktuelle Tabelle. Nach acht Runden hat der Doch-Nicht-Absteiger drei Punkte mehr am Konto als in der vergangenen Saison. Und er kommt nach den Siegen zuletzt gegen St. Pölten und Admira mit stolz geschwellter Brust nach Liebenau.
124 Spiele für Sturm
„Wir sind gut drauf, aber Sturm ja auch“, schmunzelt Koch. 124 Spiele bestritt der Rechts-Verteidiger für die Schwarzen, ehe er im Jänner in seiner Tiroler Heimat bei Wattens andockte. „War eine schöne Zeit in Graz, aber daheim ist eben daheim.“ Samstag kommt der 31-Jährige erstmals nach seinem Abschied als Gegner in die Merkur Arena.
Wo es nicht bloß ein nettes Wiedersehen geben soll. „Wir trauen uns schon etwas zu, wollen Akzente setzen und auch was mitnehmen“, spricht aus Koch das Selbstbewusstsein der letzten Dreier. Innsbruck hat Sturm das Leben beim rumpeligen 1:0 zuletzt im Cup über weite Strecken schwer gemacht, doch WSG wird keine Wacker-Kopie abgeben. Koch: „Wir werden das auf unsere Art und Weise versuchen zu lösen.“
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