Die Innsbrucker Fremdenpolizei hat - wie jetzt bekannt wurde - am Montag gemeinsam mit der Finanzpolizei und dem Bundesamt für Fremdenwesen und Asyl einen Schwerpunkteinsatz auf Baustellen durchgeführt. Zwei Moldawier und vier Nordmazedonier wurden dabei bei ihrer illegalen Tätigkeit im Bezirk Kitzbühel erwischt.
Ein 29-jähriger Moldawier, ein Landsmann (35) sowie die vier Nordmazedonier (32, 35, 39 und 48) wurde auf zwei Baustellen im Bezirk Kitzbühel ausgeforscht. Sie waren als Trockenbauer tätig, obwohl sie nicht die erforderlichen Bewilligungen vorweisen konnten und sich noch dazu illegal in Tirol aufhielten. „Die Männer wurden an die Grenz- und Fremdenpolizeiliche Abteilung wegen Übertretungen nach dem Fremdenpolizeigesetz angezeigt“, heißt es seitens der Polizei. Alle sechs wurden außerdem mit einem Einreiseverbot belegt. Sie wurden aufgefordert, das Bundesgebiet unverzüglich zu verlassen.
Hohe Geldstrafen zu erwarten
Laut aktuellem Ermittlungsstand waren die sechs Arbeiter von einem 43-jährigen Kroaten beschäftigt worden, der seinen Firmensitz in Hall hat. „Auf die Firma selbst sind außer dem Gewerbeinhaber keine weiteren Arbeitnehmer gemeldet“, erklärt die Exekutive. Nach Abschluss der Ermittlungen erwarten den Firmenverantwortlichen hohe Verwaltungsstrafen aufgrund der Anzeigen der Finanzpolizei: Die Mindeststrafe bei Verstößen gegen das Ausländerbeschäftigungsgesetz beträgt 2000 Euro pro Arbeiter und bei Nichtanmeldung zur Sozialversicherung (ASVG) 726 Euro pro Arbeiter. Dazu kommen noch die entsprechenden Vorschreibungen des Finanzamtes und der ÖGK.
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