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27.11.2020 05:00

Expertenmeinung, Infos

Warum ist das mit der Pflege nur so kompliziert?

  • Ohne Angehörige wäre Pflege nicht leistbar.
    Ohne Angehörige wäre Pflege nicht leistbar.
    (Bild: Robert Kneschke/stock.adobe.com)

Unter anderem, weil in jedem Bundesland andere Tarife und Leistungen gelten sowie Angehörige zu wenig Unterstützung bekommen. Dabei spitzt sich die Pflegeproblematik immer mehr zu!

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Durch die Corona-Krise ist das Thema „Pflegereform“ zwar momentan ins Hintertreffen geraten, dringlicher als jetzt war es aber nie. Daher greifen wir es in zusammen mit „Krone GESUND“ (jeden Samstag in der Kronen Zeitung) und  Fachleuten in Form einer aktuellen Serie auf und werden in den kommenden Monaten sämtliche Aspekte beleuchten, über Entwicklungen auf diesem Sektor berichten und Modelle für die Zukunft vorstellen.

Bei dem Wort „Pflege“ denkt man automatisch an Krankenhaus oder Heim, meist in Verbindung mit Medizin. Im Leben älterer Menschen geht es aber um viel mehr als das Verschreiben von Medikamenten, Messen des Blutdrucks oder Therapie nach einem Schlaganfall! Sie benötigen zunächst vor allem Unterstützung, damit der Alltag funktioniert, die Wohnung sauber und der Kühlschrank gefüllt ist.

  • Ansprache und Hilfestellung sind auch „Betreuung“.
    Ansprache und Hilfestellung sind auch „Betreuung“.
    (Bild: Peter Maszlen/stock.adobe.com)

Hilfe beim Aufstehen, beim Waschen, beim Anziehen und - nicht zu vernachlässigen - ein Gesprächspartner gehören zu den essenziellen Dingen in dieser Lebensphase. Solche Arbeiten erledigt nicht medizinisches Personal - hier ist wohl „Betreuung“ das passendere Wort. Spätestens da beginnt es kompliziert zu werden. Manches läuft auf Krankenschein, anderes muss man selbst finanzieren: Wechselt eine Krankenschwester zu Hause einen Verband oder bekommt man eine Injektion, ist die Krankenkasse zuständig.

Kommt eine Heimhilfe, löhnt sie der Betroffene selbst nach Stunden. Besucht jemand ein Tageszentrum, fallen privat Kosten an. Denn das alles gilt als „Betreuung“. Vom Staat gibt es einen Zuschuss. Lebt man in einem Heim, reichen Pension und Pflegegeld oft nicht aus, um die monatlichen Kosten von 3000 Euro oder mehr zu decken. Dann springt die Sozialhilfe ein, egal ob man dort „gepflegt“ oder „betreut“ wird. Eine Heimhilfe, die jemanden im Bett umlagert: Betreut sie oder pflegt sie? Im Krankenhaus fällt diese Arbeit eindeutig unter Pflege, aber zu Hause? Hier muss endlich mehr Klarheit geschaffen werden!

Das meint auch Ingrid Korosec, Präsidentin des Österreichischen Seniorenbundes in einem Kommentar:

  • Ingrid Korosec
    Ingrid Korosec
    (Bild: APA/FOTOKERSCHI.AT/WERNER KERSCHBAUMMAYR)

„Die Lage wird immer kritischer. Durch das Älterwerden der sg. Babyboomer-Generation, also der in den späten 1950er und 60er Jahren Geborenen, wird ab 2030 die Zahl der Betreuungsbedürftigen auf fast eine Mio. Personen steigen. Derzeit ist es noch nicht einmal die Hälfte. Entsprechend mehr Geld muss in Zukunft von den Menschen selbst und dem Staat in die Hand genommen werden: Statt jetzt rund 8 Milliarden € werden es dann pro Jahr über 14 Milliarden € sein.  Vor allem aus Angst vor der Kostenexplosion wurde in der Vergangenheit mehrfach Anlauf genommen, das System zu verbessern. Mut zum großen Wurf hatte aber niemand. Weiterhin geht jedes Bundesland anders vor. Menschen landen im Heim, die nicht dorthin wollen, Angehörige verausgaben sich. Mitarbeiter in großer Zahl steigen entnervt aus dem Beruf aus. Die Kosten explodieren.

In meinen Augen sind drei Punkte wichtig:

  •  Pflege ist kein Ehrenamt, sondern verantwortungsvolle Arbeit, für die anständig bezahlt werden muss.
  • Gutes Leben im Alter ist mehr als medizinische Versorgung und warmes Essen. Entsprechend ausgebildete Heimhilfen, Sozialarbeiterinnen und Alltagsbegleiterinnen sind gefragt.
  • Ideale Betreuung findet statt, wenn die Mitarbeiter „mit der Hand in der Hosentasche“ arbeiten, wie es der Pflegetheoretiker Erwin Böhm nannte. Jeder zu Versorgende erhält gerade so viel Hilfe wie nötig, um seinen Alltag zu bewältigen und erledigt so viel wie möglich selbst.

Dänemark macht vor, wie es geht. Die Menschen bleiben möglichst lang in den eigenen vier Wänden. Gezieltes Training hilft ihnen dabei, alltagsfit zu bleiben oder wieder zu werden. Jeder erhält schon sehr früh Unterstützung durch Heimhilfen oder Begleitung beim Einkaufen. Heime, die in Österreich das meiste Geld verschlingen, spielen in Dänemark so gut wie keine Rolle. Daher geben die Dänen mit 33 Milliarden für Gesundheit und Betreuung zusammen gemessen an der Einwohnerzahl nicht mehr aus als die Österreicher mit 47 Milliarden €. Der Staat finanziert ein menschenwürdiges Alter aus dem Steuertopf. Und da die Arbeit im Betreuungsbereich in Dänemark von der Gesellschaft sehr anerkannt wird, gibt es ausreichend Personal. Eine Heimhilfe verdient etwa 3600 € und damit überdurchschnittlich gut.

Die Betreuung älterer Menschen kann man als große Zukunftschance sehen. Sie bietet Menschen Arbeit - in Corona-Zeiten ein gewichtiges Argument. Und die Arbeitsplätze sind sicher, weil nur schwer durch Technik und Roboter zu ersetzen. Dazu gibt es kräftige Wirtschaftsimpulse für Zulieferer. Das reicht von der Pharmaindustrie und Apotheken über Großküchen, Reinigungsfirmen, Wäschereien bis zu IT-Unternehmen.“

Haben Sie Anregungen zur Verbesserung der Situation? Persönliche Erfahrungen mit dem Pflegethema? Ideen oder gar Projekte zur Selbst- oder Nachbarschaftshilfe? Dann teilen Sie diese bitte mit uns, wird werden die interessantesten Zuschriften gerne mit unseren Lesern teilen. Kontakt: Ingrid Korosec, Österreichischer Seniorenbund, Lichtenfelsgasse 7, 1010 Wien.

E-Mail Adresse: pflege@seniorenbund.at

Karin Podolak, Kronen Zeitung

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