„Co“ ersetzt Kühbauer

Nastl: Aus Didis Schatten in den Kampf ums Finale

Fußball National
26.11.2020 07:59

Elf Jahre ist Manfred Nastl loyaler Assistent von Didi Kühbauer - heute ist er erstmals Rapids Chef in der Europa League. Nur mit einem Pflichtsieg bei Dundalk lebt die Chance auf den Aufstieg - Arsenal sollte auch „mithelfen“.

„Brauchst dir keine Sorgen zu machen, ich geb dich nimmer her.“ An diesen Satz erinnert sich Manfred Nastl, „als wäre es gestern gewesen“. Elf Jahre ist es her, dass ihm bei Admiras Juniors Didi Kühbauer als Chef vor die Nase gesetzt wurde. Der „Co“ hatte sich zwei Monate bewähren müssen, überzeugte - seitdem ist das Trainer-Duo unzertrennbar: Admira, Wolfsberg, St. Pölten und jetzt eben Rapid.

„Er weiß, was er an mir hat, ich weiß, was ich an ihm habe. Wir denken ähnlich über Fußball, können uns 100-prozentig aufeinander verlassen“, sagt Nastl. Aus der Zweck-Beziehung ist eine „Ehe“ geworden. Mit allen Facetten. Auch humorvollen Sticheleien bei internen Trainingsspielchen. Oder am Tennisplatz.

Loyaler Assistent tritt aus Didis Schatten
Don Didi - vom Ehrgeiz getrieben - will immer das letzte Wort haben. Bei Rapid hat er es natürlich auch. Doch heute tritt sein loyaler Assistent wieder aus seinem Schatten, ist Nastl der Chef auf der Bank. Erstmals in der Europa League. „Es ist etwas Besonderes“, will sich der 48-Jährige aber nicht zu wichtig nehmen. „Wir entscheiden immer alles im Team.“ Dazu gehört auch Thomas Hickersberger. Der auch beim 3:4 in Ried via Handy mit dem erkrankten Kühbauer, in Kontakt war.

„Natürlich fehlt der Didi. Er hat ein gutes Gespür, was wir wann brauchen“, so Nastl. „Aber jetzt sind wir näher an der Mannschaft dran.“ Dennoch wird Kühbauer vor dem Spiel wohl wieder eine Videobotschaft an seine Jungs schicken ...

Rapid erwartet „robusten Gegner“
Eine Motivationsrede sollte nicht notwendig sein „Uns erwartet ein robuster Gegner, der mit aller Gewalt punkten will“, weiß Nastl. In Wien mühte sich Grün-Weiß gegen Dundalk zu einem 4:3. Heut muss man auch gewinnen und auf eine Molde-Pleite gegen Arsenal hoffen, um im Aufstiegsrennen in der Gruppe B zu bleiben. Nastl: „Wir wollen die Chance auf ein Finale.“ Sprich am letzten Spieltag im direkten Duell Molde noch abfangen können ...

Rainer Bortenschlager, Kronen Zeitung

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(Bild: KMM)



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