Projekt Massentests

„Werden das in Österreich auch hinbekommen“

Österreich
25.11.2020 19:23

Bund, Länder, Feuerwehren und sogar das Bundesheer - die österreichische Verwaltung bereitet mit Hochdruck die angekündigten Corona-Massentests vor. Starten soll das Projekt noch im Dezember, nach Lehrern und Polizei soll auch die breite Bevölkerung durchgetestet werden. Ärztekammerpräsident Thomas Szekeres zeigt sich im Gespräch mit Damita Pressl vorsichtig optimistisch.

„Ich denke, dass das eine gute Idee ist“, so Szekeres, man könne hiermit Corona-positive Menschen ausfindig machen und so Infektionsketten durchbrechen. Der große Vorteil der Antigentests sei, dass diese binnen Minuten stark infektiöse Menschen ausmachen können. Die PCR-Tests seien zwar ein wenig genauer, würden aber viel zu lange dauern, um massentauglich zu sein.

Antigentests sind aber immer nur eine Momentaufnahme, gibt Szekeres zu bedenken, daher sei es auch so wichtig, die Massentests nicht nur einmal durchzuführen. Die organisatorische Herausforderung sei zu bewältigen, sagt er. Es brauche zwar Gesundheitspersonal, aber neben Ärzten können den Test auch Krankenpfleger oder Sanitäter durchführen. Das Ergebnis erhielten die Getesteten dann innerhalb weniger Minuten digital. In anderen Ländern habe das gut geklappt, so Szekeres, „wir werden das in Österreich auch hinbekommen“.

Wer positiv ist, muss nach dem Test direkt in Quarantäne, wer negativ ist, sollte trotzdem weiterhin vorsichtig sein, warnt Szekeres. Denn die Ansteckungsgefahr besteht weiter. Der Aufwand zahlt sich für Szekeres jedenfalls aus: „Im Vergleich zum wirtschaftlichen Schaden durch einen Lockdown sind diese Tests sehr günstig. Wenn sich dadurch ein dritter Lockdown verhindern lässt, ist es das wert.“

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