Lockdown und Advent

Flut an Packerln erreicht jetzt neue Rekordhöhen

Steiermark
25.11.2020 17:50

Fast alle Geschäfte sind im Lockdown geschlossen, und das Weihnachtsgeschäft steht schon vor der Tür: Eine Kombination, die für die Mitarbeiter im neuen Post-Verteilzentrum Kalsdorf bei Graz vor allem eines bedeutet - viel Arbeit! Bis zu 200.000 Pakete pro Tag sind zu bearbeiten. Rund geht es auch bei Niceshops im südoststeirischen Paldau.

Möbel, Autoreifen, Büsche - es gibt ja fast nichts mehr, was nicht online bestellt werden kann. Und gerade jetzt im Lockdown nutzen viele diese Möglichkeiten. „Die Menge an Sperrgut hat sich mehr als verdoppelt“, erzählt Manfred Pamer, der Leiter des Post-Logistikzentrums Kalsdorf.

Seine Mitarbeiter sind dieser Tage stark gefordert. Eine dritte Schicht wurde einzogen, zum 140-köpfigen Stammpersonal kommen 70 bis 80 zusätzliche Mitarbeiter. Gearbeitet wird nun fast rund um die Uhr, 180.000 Pakete sind derzeit an Spitzentagen zu verteilen - in den kommenden Wochen dürften auch Tage mit mehr als 200.000 Packerln dabei sein. „Es ist ja nun die Cyber-Week mit vielen Online-Angeboten, beim Weihnachtsgeschäft gibt es dann eine Spitze um den 8. Dezember“, erzählt Pamer.

Keine Verschnaufpause im Jänner
Im Vorjahr hat die Post in der Steiermark 18 Millionen Pakete ausgeliefert, heuer rechnet sie mit 24 Millionen! Österreichweit werden 150 Millionen Pakete (nach 127 Millionen im Jahr 2019) erwartet.

Kein Wunder, dass der von DHL übernommene Standort in Wundschuh nun nicht verkauft wird, sondern als Reservefläche zur Verfügung steht. Und erfahrungsgemäß endet die Flut nicht mit dem Heiligen Abend, im Jänner geht es auf hohem Niveau weiter: Dann werden Geschenke zurückgeschickt und Gutscheine eingelöst.

Getrennte Parkplätze für alle drei Schichten
Corona erschwert die Arbeit im Logistikzentrum: Bei allen Mitarbeitern wird Fieber gemessen, die drei Schichten sind bis hin zum Parkplatz getrennt, damit sich niemand begegnet.

Swimmingpools im Lockdown gefragt
Vom starken Wachstum im Online-Handel profitiert auch der südoststeirische Anbieter Niceshops. „Wir haben heuer mit 40 Prozent mehr Umsatz gerechnet, nun liegen wir bei 120 Prozent“, sagt Geschäftsführer Roland Fink. Der Mitarbeiterstand wurde um 100 auf 360 aufgestockt, 2021 wird im deutschen Ulm ein neues Logistikzentrum eröffnet.

In Lockdown-Zeiten besondere Renner sind die Themen Wohnen, Lebensmittel, 3D-Druck, aber auch Pools - im November wurden bei Niceshops nicht weniger als 1000 Stück verkauft!

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