Kein stiller Advent

Massentests werden Kraftakt vor Christkind-Besuch

Salzburg
24.11.2020 07:03
Dem Wochenende vor Weihnachten kommt in Salzburg besondere Bedeutung zu. Parallel zu den Massentests in der Bevölkerung soll die Skisaison starten, hofft Landeschef Haslauer.

Noch Mitte Dezember will Landeshauptmann Wilfried Haslauer (ÖVP) mit den ersten Teststraßen für Schulpersonal und Polizeibeamte in Salzburg im Rahmen der bundesweiten Massentests beginnen. Im Zeitraum von 18. bis 20. Dezember soll die restliche Bevölkerung durchgetestet werden. „Das Militärkommando baut derzeit ein System für die Teststraßen auf“, so der Landeschef. Im Hinblick auf die Tests vor Weihnachten betonte er jedoch: „Rotes Kreuz und Bundesheer können die Tests nicht allein bewältigen.“ Der Politiker überlegt darum, auch die Freiwilligen Feuerwehren ins Boot zu holen.

Das Heer sei „in engem Kontakt mit dem Landeshauptmann“, sagt Markus Bender vom Militärkommando. Das Rote Kreuz könnte salzburgweit auf rund 3000 Rettungs-Sanitäter zurückgreifen. „Wir müssen abwarten, wie viele wir davon zur Verfügung stellen können“, sagt Landesrettungskommandant Toni Holzer. Haslauer schätzt, dass 300.000 Salzburger an der Testung teilnehmen werden. Dabei wird mit bis zu 4000 Neuinfektionen gerechnet. Nach einer Videokonferenz am Montagabend beraten sich auch heute Bund und Länder zur Abwicklung der Tests.

Hoteliers wollen nicht länger Buhmann sein
Eine Öffnung der Gastronomie und der Hotellerie hält Haslauer rund eine Woche nach dem möglichen Start des Handels am 7. Dezember für denkbar. Am letzten Wochenende vor Weihnachten soll auch der Startschuss für den Wintertourismus erfolgen. Dezember an. Hoteliervereinigungs-Vize Walter Veit aus Obertauern hofft, dass der Termin hält. „Wir wollen nicht zu den Schmarotzern der Nation werden“, sagt Veit über Kritik aus anderen Branchen an den Umsatzerstattungen für Hoteliers.

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Wir haben in Salzburg derzeit einen hohen Infektionsstand, aber mit sinkender Tendenz. Wir verzeichnen einen leichten Rückgang der Zahlen.

Landeshauptmann Wilfried Haslauer über die Virus-Lage.

Haslauer stellte jedoch klar: „Bei einer Inzidenzzahl von über 100 macht es keinen Sinn, wesentliche Lockerungen durchzuführen.“ Dieser Siebentageswert pro 100.000 Einwohnern lag am Montag in Salzburg bei 649,9. Haslauer will sich nun die Hoffnung bewahren. Der Infektionsstand sei „hoch, aber mit sinkender Tendenz“.

Nikolaus Pichler
Nikolaus Pichler
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