Bester Liga-Tormann

Sturm-Goalie: Langfristiger Verbleib in Graz?

Steiermark
24.11.2020 12:30

Nach dem 3:1-Sieg in der Liga auswärts bei Meister Salzburg wartet auf Sturm Dienstag im Cup (20.25) die Pflichtaufgabe Wacker Innsbruck. Vor dem Duell mit dem Zweitligisten in der Merkur Arena in Liebenau sprach Sturm-Goalie Jörg Siebenhandl über seine Zukunft, sein Idol Iker Casillas und neu gefundene Handwerkskünste.

Diesmal kehrte Jörg Siebenhandl nicht mit einem blauen Auge aus Salzburg heim. „Dort hab ich auch schon acht Gegentore in einem Spiel erhalten“, erinnert sich der Goalie an schlimme Zeiten mit der Admira zurück. Längst vergessen. Zuletzt zeigte Siebenhandl, in Kombination mit der besten Defensive der Liga (fünf Gegentreffer), auch den Bullen beim 3:1, wo der Hammer hängt.

„Das Gefühl jetzt ist angenehmer als am Ende unserer letzten Meisterrunde“, grinst der 30-Jährige, der das Erfolgsgeheimnis in der Sturm-Abwehr kennt. „Ich weiß immer, was die Verteidiger machen und bringe mich dann richtig in Position.“ Das Zusammenspiel funktioniert - ebenso wie Siebenhandl auch in Graz schon seit Jahren „funktioniert“. „Ich fühl mich sehr wohl“, so der „Handschuh“, auf den sich auch Teamchef Franco Foda verlässt und ihn immer wieder in den erweiterten ÖFB-Kader holt. Und so auch den EM-Traum von Siebenhandl stets am Köcheln hält.

Eine treue Seele
„Bevor man aber an das Nationalteam denkt, heißt’s im Verein gute Leistungen zu bringen“, weiß der Fan von Tormann-Ikone Iker Casillas. „Früher haben alle gesagt, ein Goalie muss über 1,90 sein, um richtig gut zu werden. Casillas ist so groß wie ich und fünfmal Welttorhüter geworden.“

Casillas war Real Madrid fast ein Leben lang treu. Bleibt Siebenhandl, der bis Vertragsende 2023 sechs Sturm-Jahre vollmachen würde, auch darüber hinaus langfristig in Graz? „Ich kann’s mir vorstellen, das hängt aber von vielen Dingen ab. Im Ausland war ich schon, in Deutschland etwa ist‘s für mich nicht so gut gelaufen. Sich darüber Gedanken zu machen ist noch sehr weit weg. Generell bin ich aber eine treue Seele“, so Sturms Rückhalt, der nicht nur auf dem Fußballrasen, sondern auch auf jenem im eigenen Garten zuletzt sein „Goldhändchen“ bewies. „In der Corona-Zeit hab ich mich erstmals handwerklich betätigt und für unseren Rasenmähroboter ein Holzhäuschen gebaut. Da war ich schon stolz auf mich.“

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