Klärung notwendig

Wird Handspiel-Regelung im Fußball wieder gekippt?

Fußball International
23.11.2020 20:46

Fußball-Schiedsrichter sollen nach dem Willen von Regelexperten eine genauere Definition zum strafbaren Handspiel bekommen. In einer Videokonferenz einigten sich die Mitglieder der Fußball- und der Technik-Beratungsgremien des International Football Association Board (IFAB) darauf, dass es in Bezug auf die Regelauslegung „eine weitere Klärung“ geben soll. Grund sei, dass der Wortlaut der überarbeiteten Fassung 2019/20 nicht immer gleich ausgelegt werde.

Nicht jede Ballberührung eines Spielers mit der Hand bzw. dem Arm sei ein Vergehen, teilten die Gremien am Montag mit. Daher würde den Referees eine Definition des Begriffs „unnatürlich vergrößert“ helfen, damit sie wüssten, dass die Position der Hand bzw. des Arms zum Zeitpunkt der Bewegung des Spielers in dieser Spielphase maßgebend sei.

Anfang November war bekannt geworden, dass die Regelhüter einen Vorschlag der UEFA zur Änderung der Handspiel-Regel prüften. UEFA-Präsident Aleksander Ceferin hatte eine Rückkehr zu der Regel angeregt, die vor der vergangenen Saison galt. Das IFAB hatte 2019 unter anderem eingeführt, dass jedes Tor, welches mit der Hand oder dem Arm erzielt wird, irregulär ist - unabhängig davon, ob Absicht vorliegt oder nicht. Unabhängig von der Absicht liegt laut der Regel ebenso ein Vergehen vor, wenn der Spieler seine Körperfläche unnatürlich vergrößert - etwa bei Armhaltung über Schulterhöhe.

Vor der Regeländerung hatte die Beantwortung der Frage, ob ein Handspiel absichtlich oder unabsichtlich erfolgt ist, die entscheidende Rolle gespielt. Die Auslegung der Handspiel-Regel sorgt immer wieder für Diskussionen bei Trainern, Spielern und Fans.

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(Bild: KMM)



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