Rauchmühlen-Areal:
So fordert der Lockdown beim Übersiedeln
„Wohnen ist ein Grundbedürfnis. Wir waren aber schon sehr gespannt, ob der Termin im Lockdown halten wird“, erzählen Stefan Albrecht und seine Eltern. Seit Montag ist er stolzer Bewohner im neuen Quartier am früheren Industrie-Areal Rauchmühle, bezieht jetzt sein eigenes Reich auf 40 Quadratmetern.
Im Stiegenhaus ignoriert niemand die Corona-Regeln. Die Lifte sind sogar mit eigenen Übersiedelungsmatten ausgekleidet. „Sonst geht das Glas gleich zu Bruch“, erklärt ein Salzburg Wohnbau-Mitarbeiter.
Patrick Schwab vom sechsten Stock wartet noch auf sein Schlafzimmer: „Zum Glück kommt die Küche pünktlich.“ Eine Verschiebung des Übersiedlungstermins wäre bei ihm problematisch geworden: „Ich habe den Schlüssel von der alten Wohnung nur noch ein paar Tage.“
Die Salzburg Wohnbau verteilt im freien die Schlüssel: Im 45-Minuten-Takt kommen wieder neuer Mieter. „Natürlich ist es eine logistische Herausforderung. Wir achten darauf, dass sich die Bewohner so wenig wie möglich begegnen“, informiert Geschäftsführer Christian Struber. Beim Baufortschritt gab es kaum Corona-Verzögerungen: „Vier Wochen bei den Häusern, die noch in Bau sind. Sonst sind wir komplett im Zeitplan“, so Bauleiter Thomas Lastowicka.
Rosemarie Fuchshofer schaut - wie in Pandemie-freien Zeiten auch - auf einen möglichst konfliktfreien Start unter den neuen Nachbarn: „Ohne klare Organisation gibt es Spannungen. Das reicht vom zugeparkten Transporter bis zum Möbelstück, das im Gang alles blockiert“, weiß die Soziologin.
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