Grosse Umstellung:

Lernen in Lockdown-Zeit

Christoph Wagner (16) ist Schüler des Gymnasiums Güssing

(Bild: Privat)

Logistisch und finanziell eine Herausforderung ist der Lockdown für viele Menschen im Land. Die „Krone“ sprach mit einem Schüler.

Der Lockdown durchdringt alle Lebensbereiche. Eine besondere Nervenprobe ist die Situation für Familien mit schulpflichtigen Kindern. Im Volksschulalter müssen die Eltern quasi die die ganze Zeit „daneben“ sitzen. Etwas einfacher haben es Mütter und Väter von Jugendlichen, aber auch für sie ist es herausfordernd, dass der Nachwuchs jetzt zu Hause lernt, wie man bei Familie Wagner aus Pinkafeld weiß: „Unsere beiden Söhne sind in verschiedenen Schulen. Der ältere, Christoph, war durch die Oberstufe bereits daheim, als sein Bruder noch im Klassenzimmer saß.“

Doch in weiser Voraussicht hatten die Eltern schon nach dem ersten Lockdown im Frühjahr einen zweiten Laptop gekauft - eine goldrichtige Entscheidung, wie sich nur kurz später mit der Schließung aller Schulen zeigen sollte. „Das Gymnasium Güssing setzt den Fernunterricht hervorragend um“, lobt Sohn Christoph. Sogar die älteren Lehrer hätten sich engagiert mit der Technik auseinandergesetzt. Trotzdem sei die Situation für die vierköpfige Familie eine Umstellung gewesen: „Wir mussten uns komplett neu organisieren.“ Und last but not least sei die Anschaffung der Computer auch eine finanzielle Belastung gewesen.

Kronen Zeitung