Leichtathleten müssen künftig schon nach einem zweiten verweigerten Dopingtest eine zweijährige Wettkampfsperre befürchten. Über diese Regelverschärfung soll der Kongress des Weltverbandes IAAF im August 2005 vor den Weltmeisterschaften in Helsinki entscheiden, sagte IAAF-Präsident Lamine Diack (Senegal) am Dienstag in Singapur.
Derzeit können Athleten erst beim Nachweisvon drei Verweigerungen innerhalb von 18 Monaten für zweiJahre gesperrt werden, so lange wie bei einem positiven Dopingtest.Laut Diack sind unter der Regie der IAAF im vorigen Jahr rund3000 Leichtathleten kontrolliert worden, darunter waren 83 Dopingsünder.
Die Untersuchungen im Fall der des Dopings verdächtigtengriechischen Sprintstars Kostas Kenteris und Ekaterini Thanousind noch nicht beendet, informierte Diack, der aus Anlass desAsian-All- Stars-Meetings im Stadtstaat Singapur zu Gast ist.Die beiden Griechen sollen sich Ende Juli in Tel Aviv sowie späterin Chicago und im Olympischen Dorf von Athen insgesamt drei Dopingkontrollenentzogen haben. Im Zuge der Affäre verzichteten Kenterisund Thanou auf einen Olympia-Start; die IAAF setzte eine Untersuchungskommissionein.
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