Kriminalität:

Übergriffe im Netz häufiger

Burgenland
22.11.2020 13:32

Mobbing ist kein neues Phänomen. Doch die Zahl der Beleidigungen, ekelhaften Gerüchten und widerwertigen Fotomontagen steigt im Internet dramatisch an. Sogar im sonst so beschaulichen Burgenland nehmen die Übergriffe im Netz überhand, wird gewarnt.

„Die scheinbare Anonymität des Internets lässt offenbar die Hemmschwelle von so manchen Benutzern deutlich sinken“, geben Ermittler zu bedenken. Wie aus einem bundesweiten Bericht hervorgeht, steigt die Internetkriminalität jedes Jahr weiter an. 2019 wurden um fast 45 Prozent mehr Fälle angezeigt als 2018, die Zahl der Delikte ist auf 28.439 angewachsen. 2010 waren es 4223 Anzeigen. Knapp 36 Prozent der Fälle konnten zumindest geklärt werden. Ähnlich drastisch wie bei Betrügereien ist der Zuwachs an Beleidigungen, Verleumdungen und Hasspostings. Vor Online-Provokationen ist keiner gefeit. Vor allem Promis und Politiker sind im Fokus.

„Bedrohungen dieser Art haben in der Gesellschaft keinen Platz! Jedes Opfer sollte sich rechtlich dagegen wehren“, raten Experten. Bei Verstößen gegen die Strafbestimmung „Cyber-Mobbing“ ist mit einer Freiheitsstrafe bis zu einem Jahr oder mit einer Geldbuße von bis zu 720 Tagessätzen zu rechnen.

Karl Grammer, Kronen Zeitung

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