Guten Morgen

Wachsende Hoffnung | Lockdown feiern

Wachsende Hoffnung: Nur Horrormeldungen? Von den mehr als 600 Corona-Toten allein in dieser Woche in Österreich? Den fast 700 Menschen, die wegen Covid-Infektionen in Intensivstationen zwischen Leben und Tod schweben? Ja, darüber ist  zu berichten - wir tun es heute in der „Krone“ auch etwa in der bewegenden Intensivstationen-Reportage von Martina Prewein, in der sie unter anderem von einem  zuvor topfitten 31-Jährigen berichtet, der das Krankenhaus im Sarg verließ. Vom Leiden der Patienten und den Mühen der Ärzte und Pfleger. Aber auch  von den Hoffnungen, positiven Erlebnissen, den Tränen der Rührung und Freude. Der Hoffnung widmen wir uns in der Sonntags-„Krone“ umfassend. Das „Licht am Ende des Tunnels“  - es wird ahnbarer. Durch die anscheinend nahende Impfung, möglicherweise durch Massentests, die weitere Lockdowns verhindern könnten. Angekommen bei der breiten Masse ist das freilich noch nicht. Auf die krone.at-Frage: „Befürchten Sie weitere Lockdowns?“ antworteten gestern fast neun von 10 mit „Ja.“

Lockdown feiern. Tatsächlich ist noch längst nicht die Zeit für unvorsichtigen Optimismus angebrochen, wie auch  Top-Virologe Florian Thalhammer im „Professoren-Gespräch“ mit Peter Filzmaier in der heutigen Ausgabe der  „Kronen Zeitung“ unterstreicht. Etwa, wenn er kritisiert und warnt: „Es kann nicht sein, dass die Bevölkerung zweimal den Lockdown feiern geht - einmal volle kuschelige Lokale abends, das andere Mal Schlangen vor den Geschäften. Das ist, als wenn man die nächsten Wochen barfuß herumläuft.“ Viel Kluges zu hören und lesen bekommt man auch im Interview, das Redakteurin Anna Haselwanter mit dem Innsbrucker Bischof Hermann Glettler führte. Da wollte sie von ihm unter anderem wissen, ob wir heuer ein ganz neues Weihnachten erleben werden. Glettler darauf: „Nicht neu, aber vielleicht einfacher. Weihnachten weniger überladen, dafür trostreicher.“ Der vielleicht wichtigste Satz des Bischofs zur aktuellen Situation und zu ihrer Bewältigung: „Sicher ist, dass wir uns weder eine Verharmlosung der Gesundheitskrise noch eine chronische Verzagtheit leisten können.“ Kann man es treffender formulieren?

Einen schönen Sonntag!

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