Montag, Mittwoch und Freitag muss der Dialyse-Patient Klaus B. (70) nach Eisenstadt. Eine gute Stunde Fahrt sind das für den Wahl-Ungarn, der 13 Kilometer vom Grenzübergang Pamhagen entfernt lebt.
„Es ist nicht möglich, selbst mit dem Auto zu fahren“
Weil der pensionierte Unternehmer wegen vertraglicher Details seiner Versicherung die Behandlung ausschließlich in Eisenstadt genehmigt bekommt, steht er nun vor dem Finanz-Kollaps. „Nach den vierstündigen Behandlungen zu Mittag und meiner Nachtblindheit ist es nicht möglich, selbst mit dem Auto heimzufahren, weil es schon so bald finster wird“, so der Pensionist.
Daher nahm B. öfter ein Taxi in Anspruch: mehr als 1000 Euro Fuhrlohn pro Monat! „Dabei gibt es in Frauenkirchen, 15 Minuten von der Grenze entfernt, auch eine Dialyse-Behandlungsmöglichkeit. Doch leider hat meine Versicherung keinen Vertrag mehr mit der Krankenanstalt dort.“
Matthias Lassnig, Kronen Zeitung
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