Dreister Sozialbetrug

Pensionstrick: Sport-Präsident im Verdacht

Österreich
21.11.2020 06:00
Erfolgreiche Bilanz im Kampf gegen Sozialleistungsbetrug: Ermittler konnten Fälle mit einer Schadenssumme von vier Millionen Euro aufdecken. Unter anderem steht der honorige Präsident eines Sportverbandes – Träger des Goldenen Ehrenzeichens – im Verdacht, sich 360.000 Euro Ausgleichspension erschlichen zu haben!

Seit Juli ermitteln Beamte des LKA NÖ in Zusammenarbeit mit dem Finanz- und Sozialministerium intensiv gegen diese Form der Kriminalität. Es geht um Betrug am Steuerzahler in Millionenhöhe. Und die Bilanz kann sich sehen lassen. Hier einige dreiste Beispiele:

  • Ein bosnisches Ehepaar betrieb nicht nur einen illegalen Handel mit Buntmetall, sondern kassierte auch zu Unrecht knapp 120.000 Mindestsicherung ab.
  • Eine 69-jährige Bulgarin, die hier einen Scheinwohnsitz hatte - tatsächlich aber in ihrer Heimat ein Haus und Grundstücke besaß -, reiste nur ein bis zweimal pro Jahr mit einem Protz-Cadillac an, um ihre „Gewinne“ abzuheben.
  • Ein Mann (48) mit Wurzeln in Ex-Jugoslawien täuschte, obwohl er nie beim Militär war, ein Kriegstrauma vor - 137.000 Euro Pflegegeld ergaunert.
  • Ungeniert ist auch der Betrug eines honorigen Trägers des Goldenen Ehrenzeichens bei der Pensionsversicherungsanstalt. Für den Präsidenten eines Sportverbandes und Olympiaschiedsrichter (der „Krone“ bekannt) galt in seinem Fall offenbar kein „Fair Play“. Er soll sich durch falsche Angaben über Vermögen und Einkünfte satte 360.000 Euro Ausgleichszahlungen erschlichen haben ...

Christoph Budin, Kronen Zeitung

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