Aufatmen in Hallein: Gut eineinhalb Monate nachdem publik wurde, dass der Dreh- und Fräsmaschinen-Hersteller Emco coronabedingt 100 Jobs abbauen will, ist der Plan nun vom Tisch.
„Nur“ elf Mitarbeiter verlieren ihren Job. Mehrere Faktoren haben zu der Entscheidung geführt, weiß Betriebsratsvorsitzender Baldur Eibl: „Themen wie Urlaubsabbau, Kurzarbeit, der Verzicht der Mitarbeiter auf Überstunden-Pauschalen und auch Bildungskarenzen und eine bessere Auftragslage führten zu der Entscheidung“, berichtet Eibl.
Die Emco-Geschäftsleitung wollte auf „Krone“-Anfrage keine Stellungnahme dazu abgegeben.
19.757 Salzburger haben keinen Job mehr
Am krisengebeutelten Arbeitsmarkt dürften Wenden wie in der Emco-Causa ein Einzelfall bleiben: Derzeit sind 19.757 Menschen arbeitslos, 2492 Betriebe salzburgweit haben bisher 18.923 Menschen für die Kurzarbeit-Phase drei angemeldet. Zum Vergleich: Zu Beginn der vergangenen Woche waren noch 13.088 Menschen betroffen, die von ihren Arbeitgebern angemeldet wurden.
Viele weitere Ansuchen werden nun erwartet
Die Spitze der Antragsflut ist damit noch nicht erreicht, sagt AMS-Chefin Jacqueline Beyer. „Ich rechne weiter mit sehr vielen Anträgen in den kommenden Wochen. Es wird davon abhängen, ob der Lockdown tatsächlich nur bis 6. Dezember geht oder länger.“
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