Tipps von Kaspersky

Spielekauf im Netz: So werden Sie nicht betrogen

Digital
06.12.2020 06:00

Gamer sind ein gefundenes Fressen für Cyberkriminelle: Bei ihnen gibt es wertvolle Konten bei Spielediensten wie Steam, Zahlungsdaten und private Infos zu erbeuten und mit Fake-Shops und -Angeboten auch bares Geld zu holen, warnt Kaspersky. Damit Sie nicht Betrugsopfer werden, hat der russische IT-Security-Spezialist einige Tipps parat.

Ein gut gefüllter Steam-Account, ein „Fortnite“-Konto mit zahlreichen gekauften Inhalten: Die digitalen Besitztümer von Spielern sind nicht nur für die Gaming-Industrie ein Milliardengeschäft, sondern auch im Visier von Hackern. Sie kapern Konten, stehlen Kreditkartendaten - und tun dies mit immer raffinierteren Methoden. 

Sieben Kaspersky-Tipps für mehr Sicherheit:

1. Nur in offiziellen Stores kaufen!
Sogenannte Key-Reseller bieten oft Gutschein-Codes für Spiele auf Steam und anderen Plattformen deutlich günstiger als die offiziellen Anbieter feil. Das Problem: Manch ein angeblicher Key-Verkäufer ist in Wirklichkeit eine Betrügerei, bei der Spiele gezahlt und dann nicht geliefert werden. Kaspersky rät daher, Spiele nur bei offiziellen Anbietern wie Steam, GOG oder den Plattformen der jeweiligen Publisher einzukaufen. Auch bei Erweiterungen sollte man aufpassen und diese nur aus offiziellen Quellen beziehen.

2. Vorsicht bei dubiosen Rabatten!
Sonderangebote sind eine gute Möglichkeit, nach ein paar Monaten kostengünstig Spiele nachzuholen, die man beim Release verpasst hat. Die Rabattjäger sind allerdings auch ein beliebtes Ziel für Kriminelle, die sie mit gefälschten Angebots-Mails in die Falle locken. Prüfen Sie daher beim Erhalt von Mails, die Gaming-Sonderangebote anpreisen, beim Entwickler nach, ob es das Angebot wirklich gibt. Gerade bei Rabatten, die zu gut sind, um wahr zu sein, handelt es sich oft um eine Finte.

3. Prüfen Sie die Rückgaberichtlinien!
Kein Risiko durch Cyberkriminelle, aber ebenfalls wichtig: Informieren Sie sich über die Rückgabe-Richtlinien der Plattform, bei der Sie digitale Spiele kaufen. Wenn ein Spiel auf Ihrem PC nicht läuft oder spielerisch nicht überzeugt, kann man es bei vielen Anbietern zurückgeben. Die Frist hierfür ist aber sehr unterschiedlich: Beim Google Play Store beispielsweise hat man 48 Stunden Rückgabefrist, bei Steam werden Spiele-Reklamationen abgelehnt, wenn der Titel länger als zwei Stunden gespielt wurde.

4. Prepaid-Kreditkarte fürs Spiele-Shopping
Spiele-Konten sind auch deshalb ein attraktives Ziel für Kriminelle, weil in diesen oftmals wertvolle Kreditkartendaten gespeichert sind. In der Vergangenheit gab es bereits erfolgreiche Hacks, bei denen die Kartendaten von Gamern erbeutet wurden. Daher ist laut Kaspersky empfehlenswert, für den digitalen Spielekauf eine Prepaid-Kreditkarte zu verwenden. So hat der Spieler mehr Kostenkontrolle - und der Kriminelle bei einem erfolgreichen Hack weniger Beute.

5. Sichere Verbindung verwenden!
Wer im öffentlichen WLAN-Netzwerk im Café oder Hotel surft, sollte vorsichtig sein - nicht nur beim Spielekauf. Hier können Daten unverschlüsselt übertragen werden, wodurch Netzwerk-Admins oder auch Hacker möglicherweise Zugriff erlangen. Kaspersky rät daher, sich am besten gar nicht bei Gaming-Diensten anzumelden, während man so ein WLAN nutzt. Muss es sein, sollte man ein verschlüsseltes VPN nutzen.

6. Konten gut absichern!
Konten bei Spielediensten wie Steam sollte man angesichts ihres wertvollen Inhalts immer mit möglichst starken Sicherheitsmaßnahmen absichern. Dazu zählt ein starkes Passwort auf der einen Seite, aber auch Zwei-Faktor-Authentifizierung mit Login-Codes per E-Mail, Handy-App oder SMS als zusätzliche Sicherheitsmaßnahme. Wer sich mit einem Social-Media-Konto bei einem Spieledienst anmeldet, sollte bei diesem ebenfalls starke Passwörter und Zwei-Faktor-Authentifizierung nutzen.

7. Geräte vernünftig schützen!
Um sich vor Spyware und anderen Schädlingen am eigenen PC oder Smartphone zu schützen, rät Kaspersky zur Installation einer aktuellen Schutzlösung. Neben kostenpflichtigen Angeboten wie jenem von Kaspersky sind hier auch kostenlose Angebote wie der bei Windows 10 mitgelieferte Windows-Defender bereits ein wirksamer Schutz. Kauf-Virenscanner bieten derweil oft sinnvolle Dreingaben wie VPN-Server, Passwort-Manager oder sicheren Cloud-Speicher.

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