Nein zu Sonntagseinkauf. Knapp, sehr knapp wird heuer die Zeit für den Einkauf der Weihnachtsgeschenke, wenn man sie nicht schon vor Mitte November besorgt hat und nicht gerne das Geld amerikanischen Online-Versendern in den Rachen schieben mag. Denn zwischen dem angepeilten Lockdown-Ende und dem Heiligen Abend bleiben gerade einmal 16 Einkaufstage - und da ist der 24. Dezember, an dem wir nun wirklich keine Präsente mehr kaufen wollen, bereits inkludiert. So dürfte es sich in den Einkaufsstraßen und Einkaufszentren ordentlich abspielen - davor haben nicht nur die Virologen mächtig Angst, das fürchtet auch der Handel, nicht gut bewältigen zu können. Und so wünscht sich nun Wirtschaftskammerpräsident Harald Mahrer, dass die Betriebe einerseits unter der Woche länger offen halten dürfen. Vor allem aber, dass sie auch an den beiden Sonntagen in dieser Zeitspanne aufsperren dürfen. Mahrers Vorschlag löste am Donnerstag postwendend einen Proteststurm von Arbeiterkammer und Gewerkschaft aus. Befragungen unter den Handelsangestellten hätten ergeben, dass die Handelsangestellten die Sonntagsöffnung mit großer Mehrheit ablehnen, heißt es aus dem ÖGB. Über krone.at stellten wir auch die Frage des Tages zu diesem Thema: „An Sonntagen vor Weihnachten die Geschäfte öffnen - ein guter Vorschlag?“ Da meinten mehr als zwei Drittel: „Nein!“ Das schaut nach einem ganz klaren Votum aus.
Tote im Seniorenheim. Wie viel haben wir über den „besonderen Schutz der vulnerablen Gruppe“ in den vergangenen Monaten zu hören bekommen! Vor allem die Bewohner von Pflege- und Seniorenheimen waren damit gemeint. Und wie sieht die Realität aus? Seit Oktober, also in nur wenigen Wochen, starben in Österreich mehr als 300 Bewohner in Alten- und Pflegeheimen an Corona. Da läuft doch etwas schief - und zwar dramatisch.
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